PÖNIs BLOG (65): BUCHLADEN WIRD 90; VOM ANBANDELN IN BUCHHANDLUNGEN; PUHDYS UND GÄSTE

EIGEN-WERBUNG darf sein: Muss sein. Schließlich ist unser PODCAST: PÖNIs KINOWOCHE ein tolles Angebot. Woche für Woche. Findet man ihn auf sämtlichen wichtigen Plattformen, darunter auch: auf meiner Webseite poenack.de – Okay!

„Marga Schoeller Bücherstube“ (Fotoquelle: Detlef Bluhm)

1.) Pöni mag: LESEN. Bücher waren seit frühester Kindheit immer Lebenswegbegleiter. Neben Kino, Fußball stets auch ein Rückzieher in die Phantasie und Regionen. Ich folge gerne der amerikanischen Lyrikerin KATHLEEN NORRIS: „Zu wissen, dass am Ende eines langen Tages ein gutes Buch auf einen wartet, macht den Tag fröhlicher“. Vor über fünf Jahrzehnten entdeckte ich „meinen Bücherladen“: die Bücherstube MARGA SCHOELLER. In Charlottenburg. Vorher am Kurfürstendamm befindlich, seit den 1970ern Jahren idyllisch gelegen zwischen Kurfürstendamm und Savignyplatz, Knesebeckstraße 33 (10623 Berlin). MARGA SCHOELLER, verheiratete Rodig. 1905 im rheinischen Düren als Tochter eines Papierfabrikanten geboren. Als sie 1929 nach Berlin kam, verliebte sie sich in eine ganz kleine Buchhandlung am Kurfürstendamm 30, eine Filiale der angesehenen Buchhandlung Buchholz, und konnte sie übernehmen. So entstand im November 1929 die „Marga Schoeller Bücherstube“. Schriftsteller wie Kästner, Canetti oder Brecht gingen hier ein und aus; hier traf sich die „Gruppe 47“ zu Diskussionsrunden. Hier riecht es noch „echt nach Papier“, hier fühlt man sich – freundlich angesprochen und kompetent beraten – sehr-SEHR wohl. Der Sortimentsschwerpunkt liegt heute hier bei englisch- und deutschsprachiger Belletristik, Kinderbüchern, Politik- und Gesellschaftswissenschaften sowie – NATÜRLICH – bei Lektüren zum Thema FILM. Mehrmals im Jahr finden bei „Marga Schoeller“ Lesungen statt. Kürzlich wurde „meine Buchhandlung“ bei der Veranstaltung „Deutscher Buchhandlungspreis 2019“ in der Kategorie „hervorragende Buchhandlungen“ zum wiederholten Male ausgezeichnet. An diesem Samstag (16. November 2019) wird das 90. Jubiläum gefeiert. Ich stimme sehr gerne in den Gratulationschor mit-ein.

2.) Und ich vermag gleich auch noch eine kleine (natürlich dort gefundene) Lektüre zu empfehlen, die da angemessen heißt: „Der schönste Ort der Welt“. Untertitel: „Von Menschen in Buchhandlungen“. 20 Geschichten auf 200 Seiten zum TATORT BUCHHANDLUNG. Von Autoren wie Ingrid Noll, George Orwell, Patricia Highsmith. Und als Bonus: ZEHN TIPPS ZUM ANBANDELN IN BUCHHANDLUNGEN!  

3.) Pöni-MUSIK: Klar, heute muss ein SONG zum aktuellen Thema BUCH her. Da mag ich seit Jahrzehnten einen Pop-Klassiker. Einst noch „aus dem Osten“ herausstrahlend. Titel, natürlich: „DAS BUCH“. Stammt aus dem gleichnamigen LP-Album der DDR-Rockband PUHDYS, das 1984 herauskam. Der Titelsong, gesungen von Dieter „Maschine“ Birr, ist als letzter auf Seite 1 platziert. Signalisiert etwas von der damals herrschenden „Kalten Kriegszeit“-Unruhe. Stichworte: Die Ängste vor dem atomaren Wettrüsten; vor der zunehmenden Umweltzerstörung des Planeten. Als Warnung vor der Eskalation. Hat mir immer gefallen und ist auch heute noch/wieder leider sehr aktuell: „…und vielleicht, wenn auf der Welt der Hass und die Gier so groß werden, dass nichts, aber auch nichts mehr sie retten kann, dann vielleicht gibt es dort auch ein Buch, das heißt: Der Untergang der Erde; es wird über uns berichten, über unser Leben, über unsern Tod, und über Feuer, das so groß war, dass keine Tränen es mehr löschen konnten, bis hin zur letzten Sekunde, als die Erde aufhörte zu existieren; und aus zehn Milliarden Augen ein Trauerregen rann, und ein Tränenmeer, das überlief und den letzten Damm der Hoffnung zerbrach…“. 2007 sangen DIE PUHDYS mit Gästen beim alljährlich OST-ROCK-FESTIVAL diesen Klassiker:

P.S.: Das Zitat der Woche stammt von Phyllis Diller, einer der ersten weiblichen Ami-Stand-up-Comedians (*17.07.1917 – †20.08.2012): „Sei immer freundlich zu deinen Kindern, denn sie sind diejenigen, die dein Altersheim aussuchen“. 

Wünsche eine Lese-reiche Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

 

 

 

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