PÖNIs BLOG (58): PODCAST; KÜNAST; HOENEß UND FALCO

1.) PÖNI-Eigen-WERBUNG: Wir sollen werben. Also: diskret. Ohne „Werbung“. Den PODCAST: PÖNIs KINOWOCHE gibt es ab jedem Mittwoch-Abend aktuell bei: Audio Now, iTunesSpotifyDeezer, SoundCloud, podcast.de und über die Homepage von Spreeradio! Bitte sehr. Gegenwärtig ist Ausgabe 47 auf Sendung.

2.) Pöni-EMPÖRUNG: „Gesunder Zorn“ sei seine tägliche Motivation als Kabarettist, befand Urban Priol am Donnerstag-Abend (26.09.19) in der Talk-Sendung „Ringlstetter“ vom BR-Fernsehen.

Renate Künast (Fotoquelle: Arne List/Wikipedia)

Aktuelles Thema: Natürlich dürfen Politiker ob ihres Amtes-zum Beispiel satirisch-härter „angefasst“ werden als Otto-Frida-Normalbürger. Doch bei Netz-Beschimpfungen – so befand das Berliner Landgericht – sind jetzt sogar Begriffe wie „Stück Scheiße“, „Geisteskranke“, „Schlampe“ oder „vielleicht als Kind ein wenig zu viel gef…“ rechtlich zulässig. „Gedeckt“. Den Medien war zu entnehmen: Die Grünen-Politikerin RENATE KÜNAST hatte wegen 22 diesbezüglicher Beleidigungen vom März 2019 auf Facebook geklagt, doch die Kammer befand, „dass die Antragstellerin/Politikerin sich auch sehr weit überzogene Kritik gefallen lassen muss“. Die Unterstellung, dass Frau Künast „vielleicht als Kind ein wenig zu viel gef…“ wurde, ist laut Beschluss überspitzt, aber nicht unzulässig. Die Forderung, sie als „Sondermüll“ zu entsorgen, habe „Sachbezug“. Attribute wie „Stück Scheiße“, „Schlampe“ sowie „Geisteskranke“ wurden als „Auseinandersetzung in der Sache“ eingestuft. In allen Fällen handelt es sich NICHT UM BELEIDIGUNGEN, sondern um „zulässige Meinungsäußerungen“. Der Kommentar „Drecks-Fotze“ bewege sich „haarscharf an der Grenze des von der Antragstellerin noch Hinnehmbaren“. Heute (am 27.09.2019) wurde bekannt, dass die Anwälte von Frau Künast wegen dieses Urteils gegen die Richter des Berliner Landgerichts Strafanzeige wegen Rechtsbeugung gestellt haben. „Wir wissen inzwischen, dass eine verrohte Sprache den Weg zu realer Gewalt ebnet. Es darf nicht zugelassen werden, dass sie Normalität wird, in unseren Alltag einsickert und das Böse selbstverständlich wird“ (Grünen-Chef Robert Habeck gegenüber der dpa). 

Uli Hoeneß (Fotoquelle: Sven Mandel/ Wikipedia)

3.) Pöni + mal wieder Uli Hoeneß: Der Noch-amtierende-Bayern München-Präsident kämpft um den stark beschädigten Ruf. Seines Nationalmannschaftstorwarts Nr. 1: Manuel Neuer. Dessen Nationalmannschafts-Torhüter-Kollege Marc-André ter Stegen (vom FC Barcelona) hatte sich öffentlich darüber mokiert, dass DFB-Trainer Jogi Löw ihn, die Nummer 2 in der Torwart-Rangfolge, „stiefmütterlich“ behandelt. Weil er ihn nie einsetzt. Was Uli Hoeneß auf den Zorn-Plan rief. Zu einem Rundumschlag gegen ter Stegen UND auch gegen den DFB veranlasste. Daraufhin hat sich in der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenend-Ausgabe 21./22.09.19) Autor Christof Kneer in einem Aufruf eindeutig positioniert, „in enger Abstimmung mit Greta Thunberg, Lisa Müller und Nina Neuer“: „Münchner und süddeutsche Presse fordert hiermit alle Mitbürger/Innen, Kolleg/Innen, Print- und Digital-Abonnent/Innen sowie Bundestrainer/Innen auf, sich künftig immer an trainingsfreien Montagen zu den Monday-for-Manu-Demos auf dem Münchner Marienplatz, am Tegernsee sowie vor Jogi Löws Freiburger Nagelstudio zusammenzufinden. Unser Aufruf richtet sich an alle Generationen, denen daran liegt, in Deutschland ein gesundes und nachhaltiges Torwartklima zu erhalten. Die Betriebsklimakrise im Tor stellt für die Stabilität der Ökosysteme DFB/DFL eine existenzielle Bedrohung dar, eine weitere Aufheizung des Klimas ist eine enorme Gefahr für den Frieden in der Mannschaftskabine und für unser Torverhältnis. Die Münchner und süddeutsche Presse fordert eine Stammplatzgarantie für Neuer bis zur WM 2026, einen Ausstieg aus der ter-Stegen-Förderung sowie eine Strafsteuer auf alle verbalen Bierhoffemissionen. Außerdem fordern wir alle Fußballfans/Innen auf, Länderspiele ohne Neuer-Beteiligung künftig zu bestreiken. Für Teilnehmer an unseren Mondays-for-Manu-Demos bieten wir Schilder aus kompostierbarem Plastik mit den Slogans ‚Mir san Manu‘ oder ‚Das war’s noch nicht, Marc-André‘ an“. Ich darf ergänzen: Preußen dürfen sich selbstverständlich auch daran gerne beteiligen! 

4.) Pöni-MUSIK: Erinnere mich gut. Kam in den Achtzigern – während der guten alten RIAS 2-Zeiten – oft erschöpft nachts nach Hause, konnte aber nicht gleich pennen. Habe mir also im Wohnzimmer eine LP aufgelegt, die Kopfhörer aufgesetzt und mit vollster Lautstärke in Sachen Rock ’n‘ Roll leise abgehottet. Einen Damals-Titel hörte ich in diesen Tagen wieder und war sogleich wieder elektrisiert: FALCO mit seinem 1986er-Hit „THE SOUND OF MUSIK“. Der 4:13-Clip ist heuer mein privater Hit der Woche:

Wünsche eine beleidigungsfreie Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

 

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