1.) Pöni-Fußball: Der Ursprung liegt bei meinem Vater. Der mich als Little Gör sonntags in das Westberliner Mommsenstadion zu den Regionalliga-Spielen von Tennis Borussia mitnahm. So wurde ich auch Fan. Der „Veilchen“ (Lila-Trikot). Und fing natürlich auch dort, im Charlottenburger Stadtteil Westend, Ortsteil Eichkamp, mit dem Vereinsfußball (in der 3. Jugend) an. Schoss 1961, das ist schriftlich belegt, als Mittelstürmer 33 Tore. Später aber „gewann“ Kino mehr und mehr die Pöni-Oberhand. Dennoch kann ich die alte Vereins-Liebe nicht vergessen. Auch wenn TeBe heute nur in der NOFV Oberliga Nord – 5. Liga – „gurkt“ und dort wieder nicht den Aufstieg in die nächsthöhere Regionalliga-Klasse schaffen wird: man hat gegenwärtig 6 Punkte Rückstand zum einzigen Aufsteigerplatz, zum Tabellenführer Lichtenberg 47. Dafür aber gibt es eine aktuelle Erfolgsmeldung in Sachen Berliner Landespokal. Nach einem 7:6 nach Elfmeterschießen beim höherklassigen VSG Altglienicke am letzten Dienstag-Abend steht die Mannschaft im diesjährigen Pokalendspiel. Gegner ist am Samstag, 25. Mai im „Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark“ das Team von Viktoria 89 aus der ebenfalls höherklassigen Regionalliga Nordost. TeBe, 2008 letztmaliger Pokalgewinner und mit 16 Siegen der regionale Insgesamt-Pokal-Rekord-Gewinner, besitzt also die große Außenseiter-Chance, in die 1. Runde des nächsten DFB-Pokalwettbewerbs einzuziehen, was mit einem (TV-)Startgeld von 100.000,- EURO belohnt würde. Ich drücke MEINER Tennis Borussia jedenfalls kräftig die Daumen. Man hängt eben – forever – an DENEN.
P.S.: Tennis Borussia hatte soeben 107. Geburtstag, wurde bekanntlich am 9. April 1902 gegründet.
2.) Pönis-Lieblings-Archivspruch derzeit: „Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in dieser Saison so zahlreich hinterher gereist ist“ (Transparent der Schalke-Fans am Ende der enttäuschenden Bundesliga-Saison 2016/2017). Kommt sicherlich auch nach dieser miesen Schalke-Saison wieder zum Vorschein. Zur An-Sicht. Und: Eigentlich könnten sich Hertha BSC-Fans das Transparent mal ausleihen.
3.) Pönis DVD-Hit: Was mag ich diesen Film. Der vom – „stimmigen“ – Titel her so überhaupt nicht nach Favorit riecht. Dennoch zählt der am 13. Dezember 2018 in unseren Kinos gestartete, in Co-Produktion Island/Frankreich/Ukraine entstandene Streifen „GEGEN DEN STROM“ mit zum Besten, was spitzenmäßiges Außenseiter-Kino überhaupt zu bieten in der Lage ist. Für das Wieso – Weshalb – Warum empfehle ich meine Kritik zu diesem 5 PÖNIs-Film, der soeben auf unseren Heimkino-Markt gekommen ist. Ganz ohne Zweifel: „Gegen den Strom“ ist einer der Filme, die man gesehen haben MUSS! Also bitte.
4.) Pönis Favorit: Oliver Lars Fred Kalkofe. Geboren am 12. September 1965 in Engelbostel bei Langenhagen. Ist als Oliver Kalkofe bzw. „Kalki“ alles andere als ein Satire-Engel, ganz im köstlich-treffsicheren, einzigartig-frechen, darstellerisch sagenhaften Gegenteil. Seit 1994 läuft im Fernsehen „Kalkofes Mattscheibe“, wo er über unglaublich vielen, unsagbar grauenvollen Fernseh-Scheiß aus allen Kanälen & Kanälchen herzieht. Am Anfang, unverschlüsselt, bei „Premiere“, vor dem ARD-„Tatort“, was bei mir sofort zu einer Sonntag-Abend-TV-Pflicht-Nummer wurde. Denn: dieser unverblümte Umgang mit speziellem hiesigen TV-Schwachsinn (und schlimmer) war und ist 1.) ein brillant gezimmertes, prächtig lästerliches Infotainment über unbekannten TV-Müll und 2.) wunderbar einfallsreich wie saukomisch gezündet. Und wenn er später Silvester „feierte“, mit „DDR“-Partner und Kumpel Achim Mentzel, gab’s kein Halten mehr: eigene Privatfeiern wurden damals zu TV-KALK-Feten trinkstark umgepolt.
1996 gab’s den renommierten „Adolf Grimme-Preis“ für Oliver „Mattscheibe“ Kalkofe.
Seit 2012 ist seine TV-Heimstätte der Münchner Privatsender Tele 5. Wo jetzt auch das Weltrekord-verdächtige 25er Jubiläum gefeiert wird. Mit vollem Irrsinns-WUMM: Am Gründonnerstag, 18. April startet ab 22:10 Uhr eine Fernseh-Deutschland-Weit bisher einmalige 25-stündige SONDERPROGRAMMIERUNG von „Kalkofes Mattscheibe“. Um dann am Ende noch einen draufzusetzen: Der darauffolgende 19. April, Karfreitag, wird ab 20:15 Uhr auf „Tele 5“ zum Kalkfreitag ernannt. Bilanziert. Unter dem Titel „25 Jahre KALKOFES MATTSCHEIBE – Die große Jubiläumsgala“ wird – unter der Moderation von „SchleFaZ“-Mitstreiter Peter Rütten – der komische-Irrsinn gebündelt, mit zum Beispiel den TOP 25 Clips. Und der Jubiläums-Dokumentation: „Hinter den Kulissen des Wahnsinns“. Man sollte also für das nächste Anfangs-Oster-TV-Wochenende sich viel TV-Zeit nehmen und begleitende Getränke und genügend Betäubungs-Nahrung bereithalten. Es erwartet uns, da bin ich ganz sicher, das Schlimmste, was das TV jemals genüsslich ausgestrahlt hat. Gratulation, Kalkman!
5.) Pöni-Musik: Und wenn wir schon beim scharfen Blödsinn sind, verbinden wir DEN doch einfach mit einem berühmten Fußballer-Song. Der jugoslawische Fußballer Petar Radenkovic, geboren am 1. Oktober 1934 in Belgrad, avancierte in den 1960er-Jahren nicht nur zur Torwart-Legende beim bayerischen Bundesligisten TSV München 1860, sondern erreichte mit einem Liedchen auch die Hitparaden (Single-Auflage: 400.000): Zwei runde (Video-)Minuten von „Bin i Radi, bin i König“ heitern auch diese Zeiten immens auf.
Wünsche fröhliche Tage. HERZlichst: PÖNI Pönack
kontakt@poenack.de