PÖNIS BLOG (364): „LOLITA LESEN IN TEHERAN“; „DIE UNFASSBAREN 3 – NOW YOU SEE ME“; „KEEPER“; TV-TIPP; MUSIK

1.)       DIE CLEVEREN REVOLUTIONÄREN FRAUEN. Titel: „LOLITA LESEN IN TEHERAN“ von ERAN RIKLIS (Co-Produktion + R; Italien/Israel 2023; B: Marjorie David; basiert auf den gleichnamigen Memoiren von AZAR NAFISI; K: Hélène Louvart; M: Jonathan Riklis; 108 Minuten; deutscher Kino-Start: 20.11.2025). Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi (GOLSHIFTEH FARAHANI) einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein  – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über die Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.

Mit „LOLITA LESEN IN TEHERAN“ erzählt Eran Riklis („Lemon Tree“) die authentische Geschichte von Azar Nafisi. Es ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte. In poetischen Bildern und getragen von einem herausragenden Ensemble zeigt der Film eindrucksvoll, wie Literatur selbst in den dunkelsten Zeiten Räume innerer Freiheit schaffen kann. Seine Weltpremiere fand der Film 2024 auf dem Rome Film Fest, wo er mit dem Publikumspreis sowie dem Sonderpreis der Jury für die weibliche Besetzung ausgezeichnet wurde (= 4 PÖNIs).

2.)       Fortsetzung: WIR ERINNERN UNS GERNE. Titel = „DIE UNFASSBAREN 3 – NOW YOU SEE ME“ von Ruben Fleischer (USA 2024; B: Michael Lesslie; Paul Wernick; Rhett Reese; Seth Graham-Smith; K: George Richmond; M: Brian Tyler; 112 Minuten; deutscher Kino-Start: 13.11.2025). Na klar doch. Was waren DAS für Leinwand-„Knaller“ – am 11.07.2013 („Die Unfassbaren – Now You See Me“/s. Kino-KRITIK /2013/4 1/2 PÖNIs)  sowie  am 25.08.2016 („Die Unfassbaren 2 – Now You See Me“ /s. Kino-KRITIK / 2016/4 PÖNIs). Weil die beiden Vorläufer immens viel Geld eingespielt haben, geht es natürlich weiter. Zehn (Film-)Jahre später. Treten vier „Oldies“ – wie JESSE EISENBERG (als J. Daniel Atlas), WOODY HARRELSON (als Merritt McKinney, mit nunmehr vergleichsweise kurzen Auftritten) und DAVE FRANCO (als Jack Wilder) sowie ISLA FISHER (als Henley Reeves) – mit Vertretern der neuen Generation von Magiern an. Betriebsmotto: Korrupte Geldwäscher aufspüren, die wertvollsten Diamanten an Warlords verscherbeln. Wollen. Pfui-Böse.

Die legendären Illusionisten, bekannt als DIE REITER, mal Acht-, mal Neunmal-Personal, sind also zurück, um gegen skrupellose Gangster anzutreten, um DENEN das lukrative Handwerk kaputt zu machen. Neu im Cast dabei ist die von sich sehr überzeugte, übel-arrogante Chefin Veronika Vanderberg, die von ROSAMUND PIKE („Gone Girl – Das perfekte Opfer“) bewegt wird. Doch so etwas Raffiniert-Faszinierendes wie die grandiosen Coups aus den ersten beiden listigen Leinwand-Auftritten, kommt hier nur begrenzt zustande. Stattdessen entsteht eine Art Bunt-Mixtur von Luxus-Gemüse, mit bisweilen pointiert besetztem Budenzauber. Viel Durchschnittspuste saust herum  (= 2 PÖNIs).

3.)       ES SCHRECKT. Titel: „KEEPER“ von OZ PERKINS (USA 2024; B: Nick Lepard; K: Jeremy Cox; M: Edo Van Breemen; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 20.11.2025). Erst einmal: OZ PERKINS, bekannt/populär als Schauspieler und Regisseur. Er ist der älteste Sohn des Schauspielers ANTHONY PERKINS (4. April 1932 in New York City; verstorben am 12. September 1992 in Hollywood). In Alfred Hitchcocks Klassiker „PSYCHO“ schrieb er in der Rolle des krankhaft mutterfixierten Motelbesitzers Norman Bates Filmgeschichte. Der Film erfuhr mehrere Fortsetzungen mit Perkins in der Hauptrolle, wobei er Teil 3 auch selbst inszenierte.  SCHNITT.

Und weiter: OSGOOD ROBERT „Oz“ PERKINS II. Geboren am 2. Februar 1974 in New York City. Ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Nochmal – er ist der älteste Sohn der Schauspielerin BERRY BERENSON. Seine Mutter starb bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 an Bord von American-Airlines-Flug 11. Sein Bruder ist der Musiker Elvis Perkins. Bei diesem Horrorthriller handelt es sich um den sechsten Spielfilm des Filmemachers OZ PERKINS. Dieser wollte nach seinem Erfolgshit „Longlegs“ (der für mehrere Filmpreise nominiert war), im Sommer 2023 ursprünglich die Stephen-King-Adaption „The Monkey“ drehen, konnte dieses Vorhaben aber durch die Streiks von US-amerikanischen Gewerkschaften (WGA / SAG-AFTRA) zunächst nicht umsetzen. Die Dreharbeiten zu diesem Film-hier „KEEPER“ („Gute Eigenschaften“) liefen im Herbst 2023 im kanadischen Vancouver. Der US-amerikanischen Kinostart war am 14. November 2025 und hatte seinen deutschen Kinobeginn am 20. November 2025.

Horror. Trifft Horror. Oder? Etwa doch? Liz und Malcolm sind ein Paar (LIZ MASLANY und ROSSIF SUTHERLAND). Seit einem Jahr. Anlässlich ihres privaten Jubiläums planen sie, ein romantisches Wochenende in einer abgelegenen Waldhütte zu verbringen. Dann aber muss ER, Malcolm, plötzlich zurück in die Stadt. SIE findet sich isoliert und in der Gegenwart eines unaussprechlichen gemeinen Übels wieder, welches die schrecklichen Geheimnisse der Hütte enthüllt.

Mehr zu offenbaren, vermag mir nicht zu gefallen. Von wegen wenn Horror – Horror trifft. Spannend zelebriert.  (= 4 PÖNIs).

4.)       TV-TIPP:  Bisher waren sie immer erfolgreich, die Stuttgarter „TATORT“-Ermittler RICHY MÜLLER – als Thorsten Lannert  und FELIX KLARE – als Sebastian Bootz.. An diesem Sonntag-Abend treten sie wieder ab 20.15 Uhr wieder auf. Besetzen den attraktiven Titel „Überlebe wenigstens bis morgen“. Nach der Ausstrahlung folgt, wie gehabt, meine Kritik hier und dort auch …….

5.)       M U S I K:  Bin ein Fan vom THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN. Freue mich auf den nächsten Live-Auftritt in Berlin. Um diesbezüglich in Stimmung zu kommen, empfehle ich ich die wunderbaren Helden/Innen aus GREAT BRITAIN für diese Woche:

Beste erste Vorweihnachtsgrüße:

PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

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