PÖNIs BLOG (113): MERLIN; NETFLIX; HEIMKINO; ARTE strahlt französisch; „THE GUILTY“; ABBA

0.)   Seit ich denken kann (= ha-ha, Einwände dazu werden energisch zurückgewiesen 🙂 liebe ich TIERE. HUNDE, KATZEN, Pferde, Wellensittiche, Fische …… werden stark gemocht. Aus beruflichen Zeitgründen war es mir nie möglich, mit Hunden zusammen zu leben. Und mit denen zum Beispiel gemeinsame Kinobesuche zu absolvieren. Stichwort: KINO-„Hausverbot“ für Vierpfoten. So habe ich mich schon früh Zuhause für fellige Vier-Pfoten entschieden. Lebe mit pfundigen Maine Coon-Katzen fröhlich und schmusig PRIMA-zusammen. Hätte ich es mir damals aussuchen können, hätte ich mich aber für DIESEN Kumpel namens MERLIN entschieden.

Denn DER geht mir nie aus dem Kopf. Motto: Klein wie süß. Wie eben ein typischer  CHIHUAHUA (=genannt:  Schiwawa). Zum Knuddeln und Verwöhnen bestens geeignet – wie man sehen kann.

 

1.)  ANGEBOT FÜRS HEIMISCHE KINO. Titel: „THE PROM“. „Der Abschlussball“. Eine Ami-Produktion 2019/2020, die gerade bei NETFLIX herausgekommen ist. Co-Produzent und Regisseur: RYAN MURPHY. Der 54-jährige wurde auch hierzulande mit seinem mit Julia Roberts, Richard Jenkins und Javier Bardem besetzten hübschen Kinofilm-Kitsch „EAT PRAY LOVE“ (s. Kino-KRITIK) bekannt. Sein aktueller Gute-Laune-Film basiert auf dem gleichnamigen Broadway-Musical von Matthew Sklar und Chad Beguelin, das auf einem Buch – der Film-Co-Produzenten – Bob Martin und Chad Beguelin aus dem Jahr 2016 basiert. Dabei im Blick- und Mittelpunkt – die Broadway-Stars Dee Dee Allen (MERYL STREEP) und Barry Glickman (JAMES CORDON), deren neue teure New Yorker-Bühnenshow von der Kritik zerrissen und als Flop bezeichnet wird. Was natürlich ihre Karriere ins Wanken bringt. Guter Rat ist …gefragt. Übers Internet stoßen sie auf „Unruhe“ in der Kleinstadt Indiana. Wo eine Schülerin namens EMMA Nolan (JO ELLEN PELLMAN) gehänselt und, vor allem, vom bevorstehenden Abschlussball ausgeschlossen werden soll. Der Grund: Sie ist mit der Mitschülerin und Freundin Alyssa (Ariana DeBose) liiert, was Alyssas Mutter und Schulleiterin (KERRY WASHINGTON) gar nicht passt. Von wegen: Homosexualität ist gesellschaftlich zu ächten. Die New Yorker Clique, zu der auch die ewige Nebendarstellerin Angie Dickinson (NICOLE KIDMAN) zählt, beschließen, in die Provinz zu pilgern, um sich dort für Emmas Rechte zu engagieren. Allerdings nicht aus reinem Hilfsbedürfnis, sondern um für sich gute Publicity-Punkte zu sammeln. Damit der Broadway-Flop „ausgemerzt“ werden kann. Schließlich: „Wir sind Promis. Wir haben Macht“. Deshalb: „Wir werden Promi-Aktivistin“. Schließlich II: „WIR SIND KULTURELLES STÖRFEUER!“. Motto: Für Toleranz. Gegen: Intoleranz! Also wird musiziert, gesungen, getanzt, lauthals randaliert, gespielt, geflennt, gelacht. Aufbegehrt. Protestiert. Jedenfalls: Viel Bewegung ist annonciert. Aber auch: Umarmung. Und: Gezanke. Eben: Eine Show zwischen Ängste & Lachen. Letztlich: Mit der Erkenntnis: „Wieso kostet gut zu sein so viel Geld?“, ist Dee Dee Allen spendabel. Während EMMA – schließlich III – für d e n ernsthaften Ironie-Satz des Film-Jahres zuständig ist: „Ihr seit die tollsten Menschen mittleren Alters, die ich je getroffen habe“.

Die Choreographie dampft. Dank der einmal mehr brillanten, bewegungsfreudigen Bilder des zweifachen Kamera-„Oscar“-Preisträgers MATTHEW LIBATIQUE („A Star Is Born“; „Black Swan“) wirbelt das Ensemble. In diesem musikalischen KITSCH AS KITCH CAN – Fieber. Mit 19 mal mehr, mal schwächer-flotten Musical-Rhythmen. Einschließlich MERYL STREEP („Its Not About Me“) und der „jugendlichen“ NICOLE KIDMAN („It’s Time To Dance“). Wobei: Meryl „Dee Dee Allen“ Streep, bei der mal wieder Liebe funkt, ist selbst, wenn sie nur „in die Gegend schaut“, ein köstlich-genüsslicher Wellness-Urlaub im Wohnzimmer-Saal. Zumal auch das schwule „amerikanische“ Polit-Anliegen funkelt – ausgrenzen kannst du vergessen. Die Gleichberechtigung startet ab Geburt. Dieser schwungvoll-glitzernde filmische Abschlussball kann sich humorig sehen UND pointiert hören lassen (= 4 PÖNIs).

2.)   VERRÜCKT. Titel: „DAS SCHWEIGEN DER HAMMEL“. Deutscher Cover-Untertitel: „1006 Gags garantiert“. Na ja. Von EZIO GREGGIO (Drehbuch, Co-Produktion, Regie und Darsteller). Italien/USA 1993. Völlig bekloppt. Wir haben es derzeit, im Dezember 2020, mit überkandidelten bis üblen Epidemie-Zeiten zu tun. Was sich „draußen“, im Leben, alles abspielt, erscheint unfassbar und belastet enorm. Mitten in solch einer bedrohlichen Zeit sollen wir nicht vergessen, mal ausgiebig zu lachen. Zum Beispiel bei einem bekloppten Movie. Aus alten 90er Jahre-Zeiten, gedreht mit geschätzten Produktionskosten von 3 Millionen US-Dollar. Als Filme wie „DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER“, der 5 „Oscar“-Hit von Jonathan Demme, – ernsthaft – sich mit – komisch – „HOT SHOTS! – Die Mutter aller Filme“ von Jim Abrahams in den Lichtspielhäusern um die Gunst des Publikums duellierten. „Thirtieth Century Wolf und Silvio Berlusconi Communications“ präsentierten 1994 eine Gag-Mixtur mit permanent überkandidelten Anspielungen auf Heiligtümer der Genrekultur. Sozusagen von Hitchcocks „Psycho“ mit einem Friedhofs-Motel, über Zombies und ähnliche arme Rollen-Irren. Aus denen sich Akteure wie Dom DeLuise (*01.08.1933 – †04.05.2009), Billy Zane (der arrogante Cal Hockley in „Titanic“) und „Bubba“ Smith (der Moses Hightower aus den „Police Academy“-Ulks) herauspellen. Während immerhin Auftritte von Martin Balsam (der Privatdetektiv Milton Arbogast in „Psycho“) und John Astin (der Gomez Addams in „The Addams Family“) oder die zweifache „Oscar“-Lady Shelley Winters (*18.08.1920 – †14.01.2006) sowie Cameos von Mel Brooks, John Carpenter und John Landis einzugemeinden sind. In einem Dauerblödsinn, der heutzutage an die filmischen Rufmord-Neunziger erinnert, wo man kräftig auf die ulkige Übertreibungspauke hauen konnte. Über den Inhalt des Streifens, in dem auch eine Parodie des berühmten Michael Jacksons-Video „Thriller“ gemeuchelt wird, bedarf es keine weiteren Hinweise. Alles spielt sich so ab wie man es schlimm-komisch erwartet. Unfug hoch Alpha. Interessant das enorme  Bonusmaterial wie beispielsweise eine neu produzierte, 88minütige Interview-Dokumentation mit u.a. der Produzentin Julie Corman (= Ehefrau von Roger Corman) und Ezio Greggio sowie mit einem Booklet und dessen Abschlusstext: „Sobald ich etwas von ihr rieche, lasse ich es sie wissen“. In der BRD kam „Das Schweigen der Hammel“ am 1. September 1994 in die Kinos und fand rund 206.600 Besucher. Was ihn auf Platz 86 der Jahres-Charts brachte. In den USA erschien er am 31. Januar 1995 als Video-Premiere. Soeben hat ein hiesiger Anbieter – „Turbine“ – den satten Oldie-Schmarren im Mediabook als Blu-ray und als DVD herausgebracht. Tenor: „Exklusiv beenden wir das VHS-Dasein dieses Kultklamauks“. DUNKE (= Gag / = 3 PÖNIs).

3.)   ARTE – TOP: Französische Kost! Zu meinen französischen Lieblingsfilmemachern zählt ROBERT ENRICO (*13. April 1931 – †23. Februar 2001). Besonders die in den 19-Hundert-sechziger und siebziger Jahren entstandenen Charakter- und Polit-Streifen wie „Die Abenteurer“, „Ho!“, „Die Rumstraße“ oder „Das alte Gewehr“ fand ich herausragend. ARTE zeigt am kommenden Montag, den 14. Dezember ab 20.15 Uhr zwei Werke dieses Regisseurs. Als erstes wird „EINER BLEIBT AUF DER STRECKE“ aus dem Jahr 1965 gezeigt, der hierzulande damals unter dem Titel „Die großen Schnauzen“ hieß und mit Bourvil, LINO VENTURA und Marie Dubois und Jess Hahn prominent besetzt ist. Auf Bewährung entlassen, arbeitet eine Gruppe Strafgefangener in einem Sägewerk. Doch die gesellschaftlichen Vorurteile lassen das Experiment scheitern. Ab 21.55 Uhr startet das 105-minütige Robert Enrico-Meisterwerk „Le secret“ aus dem Jahr 1974, das bei uns „DAS NETZ DER TAUSEND AUGEN“ betitelt wurde. Ein „Paranoia-Thriller“, einem Subgerne des französischen Kriminalfilms, entstanden nach dem Roman „Flieh nicht mit Fremden“ von Francis Ryck. Musik: Ennio Morricone. Thema: Das Misstrauen und die Angst gegenüber der Staatsmacht. In den Hauptrollen dominieren: Jean-Louis Trintignant, Marléne Jobert und Philippe Noiret. 

4.)   Nochmal ARTE – TOP. Am nächsten Mittwoch, den 16. Dezember, ab 20.15 Uhr. Der dänische Film heißt „harmlos“: „THE GUILTY“ (s. Kino-KRITIK) und begeistert mit einer knisternden Atmosphäre. Bei dieser Ausgangsposition: Ein Polizist, am Telefon, seine „Tätigkeit“. Was „dabei“ „passiert“, muss man sehen. Erleben. 1 A-Empfehlung! 

5.)   MUSIK. Welche mag man in dieser Zeit? Der  Beklommen-, der Benommenheit? Rock ’n‘ Roll? Melancholie? Poesie? Ich freue mich auf den nächsten Sommer. Wenn ich – hoffentlich – wegFLIEGEN kann. Wie ein Adler. „Hoch, hoch, was für ein Gefühl zu fliegen; über Berge und Wälder und Meere; und hinzugehen, wo immer ich will“! Mein Lieblingssong in dieser Woche: „EAGLE“. Von und mit: ABBA.  Träumen darf man ja wohl noch:

Wünsche eine GESUNDE Woche.         HERZlich:  PÖNI PÖnack

kontakt@poenack.de

 

 

 

 

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