PÖNIs BLOG (11): FUßBALL UND TV

1.) Pöni-PRIVAT: Kein Scherz – mir kommt gerade der FUßBALL abhanden. Seit ich denken kann, steht „Fußball“ ganz weit oben auf meiner Spaß- beziehungsweise Interessensliste. Erst aktiv (Tennis Borussia sowie BSG BfA, SG ÖTV BERLIN/die letzten beiden = Betriebssport), dann nur noch vor der Glotze. Fußball, dieses geheimnisumwitterte Wesen, das vor allem deshalb immer wieder so spannend ist, weil man eigentlich nie sicher ist, wie das Spiel ausgeht. FUßBALL, die letzte große Unbekannte in einem ansonsten meistens ausgeklügelten, geplanten, geordneten, manipulierten System „Leben“. Doch seit der letzten Fußball-WM im Sommer in Russland ist alles anders. Die Enttäuschung über das Auftreten unserer Mannschaft und unseres gesamten Teams war nicht nur riesengroß, sondern auch folgenreich. Neulich. DONNERSTAG. Am Abend steht das erste Spiel unserer Nationalmannschaft nach der WM an. Ausgerechnet gegen den neuen Weltmeister Frankreich. In einem neuen, völlig überflüssigen Wettbewerb namens Nations Cup. (Als wenn unsere Spitzenspieler nicht schon genug belastet wären übers Jahr). ZDF jedenfalls überträgt, und ich merke nach wenigen Minuten bei mir: Kein „richtiges“ Interesse vorhanden. Plötzlich, von jetzt auf gleich, ein völliges Schnuppe-Gefühl in Sachen Länderspiel. Dabei hatte ich mich eigentlich den ganzen Tag über auf das Spiel gefreut. Doch als es los ging – wurde es mir plötzlich Schnurz-Piep-Egal. Habe weggeschaltet, um herum-zu-zappen und mir später in der ARD „Monitor“ anzusehen. Zwischendurch mal einen kurzen Fernbedienungsblick aufs Fußball-Geschehen (0:0), doch die Gleichgültigkeit wollte nicht weichen. Und dies hat sich danach noch verstärkt. Das darauffolgende Sonntags-Freundschaftsspiel gegen Peru (2:1) habe ich mir (bei RTL) überhaupt nicht mehr angesehen, sondern habe lieber einen alten „Tatort“ bei der ARD eingeschaltet. Motto: Die Altvorderen Löw, Grindel (DFB-Chef) & Co. plus die WM-Rasen-Loser können mir derzeit gestohlen bleiben. Null emotionaler Bock & Bonus. Mehr.

Dazu:  Auch beim (fast) täglichen TV-FUßBALL ist vieles im Argen:

Habe seit über 25 Jahren ein – erst – „Premiere“, dann „Sky“-Abo, aber auch dort will mir bei den Live-Übertragungen der Bundesliga 1 und 2-Matches keine rechte Begeisterung mehr aufkommen. Viel zu dominante Bayern im Oberhaus, der Rest, vergleichsweise: ein Haufen Durchschnitt. Zudem überträgt „Sky“ nicht mehr sämtliche Erstliga-Partien, sondern ich soll noch ein weiterees Abo abschließen: sprich „Eurosport“, wenn ich weiterhin die 1. und 2. Bundesliga „komplett“ sehen will wie bisher. Und erst recht bin ich stinksauer, weil „Sky“ auch nicht mehr sämtliche Rechte für die Champions League-Spiele besitzt. Die jetzt von dort nicht mehr einheitlich und übersichtlich übertragen werden, sondern nun auch von einem teuren Mitstreiter namens „DAZN“ mit-angeboten werden, einem britischen Streaming-Dienst. Bedeutet: Jetzt gilt es, ein weiteres (drittes) Abo abzuschließen, um die von „Sky“ nicht mehr übertragenen vielen weiteren Spiele der 1. Bundesliga und der Champions League sehen zu können. Pervers.

Mit der zusätzlichen Maßgabe, dass ein „Champions League“-Spieltag heuer nun auch noch mit verschiedenen Spielanfangszeiten bedacht wurde (18:55 Uhr + 21:00 Uhr), auf dass das Zeit-Kuddelmuddel noch schlimmer und für den Interessenten zeitlich belastender wird. P.S.:  Zwar hat „Sky“ nun keine vollständigen nationalen wie internationalen Fußball-Live-Übertragungsrechte mehr, sondern nur noch TV-„Appetithappen“, aber ihren monatlichen Abo-Beitrag haben sie deswegen nicht gekürzt. Wie es gegenüber den jahrelangen Abonnenten anständig wäre. Weniger im Angebot = natürlich geringerer Abo-Beitrag. Doch von wegen. Weiterhin wird die volle Abo-Kohle wie bisher verlangt. Habe mein „Sky“-Abo gekündigt, wird aber erst zum 31. Mai 2019 wirksam, wie mir mitgeteilt wurde.

Profi-Fußball und/im TV: Macht alles keinen Spaß mehr. Die (zu) vielen, zeitlich auseinandergerissenen Wochentags-Spiele, national wie international, dann auch noch diese dürftige Pokal-Erbärmlichkeit von Europa-League, und jetzt will die UEFA noch einen weiteren internationalen Europa League 2-Wettbewerb ins Leben rufen. Was soll das? Noch mehr teure TV-Fußball-„SCHROTT“-Angebote! UEFA, FIFA & Konsorten: IHR MACHT DEN FUßBALL MEHR UND MEHR KOMMERZ-KAPUTT. Mit Euren inflationären Noch Mehr- & Noch Mehr- & Noch Mehr-Business-Angeboten. Bin gespannt, wie lange KONSUMENT diese zunehmende teure TV-Fußball-Verarschung noch mitzumachen bereit ist. Ich für meinen Teil ziehe derzeit jedenfalls die Reißleine. Motto: ICH suche mir nur noch und ganz vereinzelt TV-Fußball aus. Vor allem diese sich eklig lange hinziehende Champions League-Gruppen-Vorrunde kommt mir nur noch selten ins Wohnzimmer. Denn dort, bei der Champions League, wird es ja wirklich erst im nächsten Frühjahr spannend, wenn die K.O.-Spiele anstehen. Bis dahin – viel Langeweile, viel Zeitvergeudung, von der ich mich gerade verabschiede. Fußball in dieser kommerziellen Häufigkeit ist im Begriff, den Spaß am Profi-Fußball stark ´runter-zu-fahren.

2.)   Pöni-MUSIK: War am letzten Mittwoch in der hiesigen „Mercedes Benz-Arena“ zu einem unvergleichlichen Live-Konzert mit meinem Idol JEFF LYNNE und seinem ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA. Mit einem 70-jährigen an der Bühnen-Rampe, der mit seinen Spitzen-Musikern und Sänger-Profis rockte wie in den so genannten Guten-Alten-(Besseren-)Zeiten. Jeder Song = ein Hit. Zum fantastischen Inhalieren. Zum stimmungsvollen Bewegen. Dass Jeff Lynne sich „wenig“ bewegt und auch nur „schüchtern“ auf die Begeisterung im weiten Rund reagiert, ist man gewohnt: Der Typ mag eigentlich diese Zuneigungs-Euphorie von vielen tausenden Menschen überhaupt nicht, steht sie aber tapfer durch, in dem er SEINE KLASSE-MUSIK/SEINE SONGS für ihn sprechen lässt. Und DIE wirken. Man musste einfach mit-hotten. Wurde emotional mitgerissen.

Ich habe deshalb natürlich, noch in bester Power-Erinnerung an diesen wunderbaren Abend, mir einen Titel aus dem gigantischen JEFF LYNNE-ELO-Repertoire für meinen Musik-Titel des Tages (und des Wochenendes) ausgesucht, und zwar: „DON’T BRING ME DOWN“, 1979 erstveröffentlicht (auf dem Album „Entdeckung“). 4:02 purer Rock ’n‘ Roll: Wegen dir bin ich unruhig, du machst mich verrückt; wegen dir denke ich, dass ich meine Zeit verschwende; mach mich nicht fertig; nein-nein-nein-nein, nein; ich sag’s dir noch einmal, bevor ich verschwinde: MACH MICH NICHT FERTIG! Wer kann „davon“ nicht seine Geschichten erzählen….

ELO – Live im Hyde Park London 2014

Cary Fukunaga (Foto: Dick Thomas Johnson from Tokyo, Japan)

3.)   Pöni-NEU: Gerade wurde bekannt, der Regisseur des nächsten JAMES BOND – 007 – Abenteuers wird der amerikanische Spielleiter CARY FUKUNAGA, bekannt durch Filme wie „Sin nombre“ (2009), „Beasts of No Nation“ (2015) sowie als Regisseur der überragenden ersten Staffel der Fernsehserie „True Detective“ (2014). Nachdem ja kürzlich „Oscar“-Regisseur Danny Boyle wegen „kreativer Differenzen“ aus der Produktion ausgeschieden ist, soll nun Cary Fukunaga für neuen, frischen Bond-Wind sorgen. Die Dreharbeiten beginnen am 4. März 2019; als neuer Kino-Starttermin für den 26. BOND ist jetzt der 14. Februar 2020 annonciert.

Wünsche eine triumphale Woche: PÖNI Pönack

 

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