PEKING OPERA BLUES

PEKING OPERA BLUES“ von Tsui Hark (Hongkong 1986; 104 Minuten; Start D: 06.09.1986).

“Peking Opera Blues“ ist ein Film, der sich nicht in ein thematisches Korsett, nicht in eine Schublade stecken lässt. In der aufwühlenden und ungewöhnlichen Geschichte um die Abenteuer dreier junger Frauen im Peking von 1913 kreuzen sich gleich massenweise die Genres.

Teile vom Opernfilm verbinden sich mit Westernelementen. Der Kostümfilm wird ebenso ausgiebig strapaziert wie das Melodram. Der Revolutionsfilm feiert Wiedergeburt, zusammen mit Kung Fu-Szenen. Und der Abenteuerfilm wird auf bisweilen grausame Art ebenso vorgeführt wie Momente aus besten Slapstick-Komödien. Kurzum: “Peking Opera Blues“ ist das ungewöhnlichste und faszinierendste Kino seit langem. Mit fernöstlichen und westlichen Bildern, mit der ganzen Kraftmeierei einer ungemein direkten chinesischen Bildersprache, mit der Poesie kinematographischer Zauberkunst und Artistik.

Dicke Empfehlung für „Peking Opera Blues“. Übrigens, natürlich, in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Jede Synchronisation würde hier nur groben Schaden anrichten…(= 4 PÖNIs).

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