„DIE PASSION CHRISTI“ von Mel Gibson (Co-B, D, Prod. + R; USA/lt 2003; 127 Minuten; Start D: 18.03.2004); als „Jesus Horror Picture Show“: Eine permanente Blut- und Gewaltorgie mit der (Dauer-)Lust am ununterbrochenen Zerstückeln/Zerschlagen/Verprügeln eines Menschen. Der 48jährige religiöse Fundamentalist und Hollywoodstar („Payback – Zahltag“;
„Braveheart“; „Lethal Weapon“-Serie) lebt hier seine widerwärtigen Gewaltphantasien genüsslich in Cinemascope und Zeitlupe aus, während Drumherum der Antisemitismus „fröhlich“ wieder einmal auflebt.
Das besetzte Palästina der Antike, die letzten 12 Stunden im Leben des Jesus von Nazareth. Er wird festgenommen, von den Tempel-Priestern verhört, vom römischen Statthalter Pilatus erst zur Auspeitschung und dann auf Drängen der jüdischen Geistlichen, die ihn Aufrührertum und Blasphemie vorwerfen, zum Kreuzigen „freigegeben“.
In den Originalsprachen Aramäisch und Latein brutalst gedreht; ein eklig-banales SPLATTER-MOVIE, das jede Erklärung/Botschaft/Tiefe „fernhält“. Die Äußerlichkeiten dominieren, es gibt nur oberflächliche Behauptungen, die religiösen Hintergründe bleiben unklar. Ununterbrochene Folter, Schläge, Misshandlungen begleitet von einer klar antisemitischen Botschaft.
Ein wirklich ganz ENTSETZLICHER und ebenso außerordentlich SCHLICHTER (im Sinne von doofer) Film (= 0 PÖNIs).