NATASCHAS TANZ

PÖNIs: (4,5/5)

IHR NAME WAR NATASCHA. Titel = „NATASCHAS TANZ“ von JOS STELLING (Co-B + R; Niederlande/D 2022; englisch-niederländisch-russische OF mit deutschen UT; Co-B: Bert Rijkelijkhuizen; K: Goert Giltay; Sound Design: Jaim Sahuleka; 101 Minuten; deutschen Kino-Start: 11.07.24). Mit mehreren Filmen ist mir der am 16. Juli 1945 in Utrecht als neuntes Kind eines Konditormeisters geborene JOS STELLING über den Filmweg gelaufen. Darunter: „DER WEICHENSTELLER“ (1987 /s. Kino-KRITIK /4 PÖNIS)  sowie  „DAS MÄDCHEN UND DER TOD“ (2013 / s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs). Große Eindrücke, beeindruckende Erinnerungen. Und nun  – sein neuestes Werk: „NATASCHAS TANZ“.

Der kleine Daantje (BRAM REURINK) lebt in seiner eigenen Welt, er spricht kaum und träumt sich durch den Tag. Um ihn zu trösten, erzählt ihm seine Mutter (HADEWYCH MINIS) von einem Mädchen, das auf ihn wartet und wunderschön tanzen kann. Viele Jahre später, nachdem seine Eltern bei einem Unfall gestorben sind, lebt Daantje (WILLEM VOOGD) auf der Straße. Eines Tages trifft auf die Ex-Ballerina Natascha, die mit Männern eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. Doch als Natascha beschließt, an den Ort ihrer Jugend zurückzukehren  – die Datscha ihrer Großmutter, fernab der Zivilisation – geht Daantje einfach mit. Mit „Nataschas Tanz“ kehrt JOS STELLING, der Maestro des wortlosen Kinos, nach über zehn  Jahren mit einem neuen Film auf die Leinwand zurück. Mit atemberaubenden Schwarzweiß-Bildern erzählt er die berührende Liebesgeschichte zwischen zwei Außenseiter:Innen , dem Obdachlosen Daantje und der Ex-Tänzerin Natascha. Aus einem Mosaik aus wundersamen Ereignissen entwickelt der niederländische Künstler einen poetischen Film über den Sinn und über „das Gegenteil“ des Lebens. Ein Poem, das das Herz schmückt (= 4 1/2 PÖNIs).

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