NÄCHTLICHES INDIEN

Um einen rätselhaften Selbstfindungsprozess geht es in dem französischen Film „NÄCHTLICHES INDIEN“ von Alain Corneau (Co-B+R; Fr 1989; 110 Minuten; Start D: 18.12.1990). Der hat immerhin Spannungswerke wie “Police Python 357“, “Lohn der Giganten“ oder “Wahl der Waffen“ gemacht. Jetzt wechselt er das Genre und schaut in seelische Tiefen.

Ein Mann, Jean-Hugues Anglade, begibt sich auf eine Reise, um angeblich einen Freund zu suchen. Diese führt durch das exotische Indien. Er folgt geheimnisvollen Spuren von Bombay nach Goa, die ihn zu allerlei Formen von Kultur, Religion und Personen-Wirrwarr führen. Am Ende ist nichts mit dem Geheimnis, der Mann war wieder einmal auf der langen Suche nach sich selbst.

Der Film entstand nach dem Roman “Indisches Nachtstück“ von Antonio Tabucchi und ist, laut Angaben des Co-Autoren und Regisseurs, “das Ergebnis von Schlaflosigkeit und einer Reise“. Das setzt sich im Kino fort, denn “Nächtliches Indien“ ist ein sehr langweiliger und letztlich völlig überflüssiger Privatfilm (= 1 PÖNI)

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