DIE NACKTE KANONE

PÖNIs: (4/5)

„DIE NACKTE KANONE“ von David Zucker (Co-B + R; USA 1988; Co-B: Jerry Zucker, Jim Abrahams, Pat Proft; K: Robert M. Stevens; M: Ira Newborn; 85 Minuten; deutscher Kino-Start: 27.04.1989); ist Polizeileutnant Frank Drebin (LESLIE NIELSEN); aus Los Angeles. Der besitzt die Kräfte eines Arnold Schwarzeneggers und die Intelligenz eines Joachim Fuchsbergers und ist stets zur Stelle, wenn es um heldenhafte Taten und besonnene Worte geht.

Ein Kollege ist beinahe gekillt worden, also macht sich Frank an die resolute Aufklärung. Und schont dabei weder sich noch die Bürgermeisterin, die Königin von England und seine Fast-Freundin. Obwohl er doch im Grunde ein fünfzigjähriges Sensibelchen ist, kennt Frank Drebin kein Pardon, wenn es um die gerechte Sache geht.

“Die nackte Kanone“, der Titel könnte auch “Die brave Tomate“, “Liebe auf dem Nachhauseweg“ oder sonst wie heißen, er wäre immer zutreffend, ist ein urkomisches Dauervergnügen. Gags, Komik einmal wortwörtlich genommen. Das Gespann David Zucker, Jim Abrahams und Jerry Zucker, die einst “Kentucky Fried Movie“, “Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“, “Top Secret“ und “Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“ schufen, schlägt wieder erbarmungslos zu. Sie ulken das Einmaleins der Slapstick-Geschichte rauf und runter, dass es eine wahre Freude ist. Jede Szene ist frech, doppeldeutig, gemein gemeint. Mit einem kongenialen Leslie Nielsen (Jahrgang 1926), der hier als Spät-Star-Starter mit stolzen 62 auftrumpft, und einer sehr komischen PRISCILLA PRESLEY.

“Die nackte Kanone“ ist d i e Lachparade und witziger als sämtliche OTTO-Albereien. Und: Rechtzeitiges Erscheinen sichert die frühesten Lacher, denn schon der Vorspann allein ist das ganze Eintrittsgeld wert. “Die nackte Kanone“, was für ein herrlicher Quatsch (= 4 PÖNIs)!

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