MR. POPPERS PINGUINE

MR. POPPERS PINGUINE“ von Mark Waters (USA 2010/2011; 95 Minuten; Start D: 23.06.2011); der gerade 47 Jahre alt gewordene Regisseur steht für mehr oder weniger unterhaltsame US-Ulk-Späße wie „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“/2003/mit Lindsay Lohan + Jamie Lee Curtis); „Girls Club – Vorsicht bissig!“ (2004) und „Die Geheimnisse der Spiderwicks“ (2008). In seinem neuesten Streifen bleibt er der „kindischen Linie“ treu. Adaptierte das gleichnamige amerikanische Kinderbuch von Richard + Florence Atwater aus dem Jahr 1938, versetzte es aber mit zeitgenössischen Bezügen in das Heute. Wo Mr. Popper sehr viel zu tun hat. Tom Popper ist ein „ständiger“ wie windiger New Yorker Geschäftsmann. Rastlos, geschieden, mit seinem profitablen (wie verlogenen) Immobilien-Job rund um die Uhr verheiratet. Seine zwei Kinder leben bei seiner Ex-Frau.

Dann aber passiert es: Der dauergestresste Business-Typ erbt von seinem (ihn einst arg vernachlässigenden) Vater per Post „eingefrorene“ lebende Tiere. Pinguine. Erst einen, dann mehr. Eine ganze „Clique“ macht sich schließlich in seinem luxuriösen großen Appartement breit. So dass dieses „tiergerecht“ wie eisig umgepolt werden muss. Das Dasein des lächelnden Kälte-Typen ändert sich schlagartig. Was seine Kinder absolut begeistert. Und seine Ex erstaunt. Der erneuten Familienzusammenführung steht eigentlich nichts mehr im Wege.

Winter im Sommer. Das verschneite New York charmed nach Weihnachten. Während der „Dumm und Dümmer“-Typ JIM CARREY, der im nächsten Januar 50 wird, mal wieder den erwachsenen Kobold mimt. Der erst über tierischen Beistand zu Lebensvernunft und Lebensfreude findet. Die alte Leier. Vorhersehbar wie total langweilig. Mit ganz netten, aber keineswegs „abendfüllenden“ Pinguinen aus der Computer-Animation. Carrey, der am Karriere-Anfang auch schon mal mit Tieren herumhopste (Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“/1994) und einst in der „Truman Show“ glänzte (1998/“Golden Globe“), grimassiert routiniert. Diese ganze Chose hier ist ungefähr so spannend wie Schlittschuhlaufen im Schwimmbad (= 1 ½ PÖNIs).

 

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