„MR. BROOKS – DER MÖRDER IN DIR“ von Bruce A. Evans (Co-B+R; USA 2007; 120 Minuten; Start D: 29.11.2007); einem erfahrenen Drehbuch-Autor, der gemeinsam mit seinem Partner Raynold Gideon für einige exzellente Drehbücher verantwortlich zeichnet („Starman“/John Carpenter; „Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers“/Rob Reiner). Sein Regie-Debüt war 1991 „Kuffs – Ein Kerl zum Schießen“ (mit Christian Slater + Milla Jovovich), hier nun setzt er Hollywood-As/“Oscar“-Preisträger KEVIN COSTNER („Der mit dem Wolf tanzt“) in böse Bewegung.
Costner spielt Earl Brooks. DER ist ein treusorgender Familienvater, ein liebevoller Ehemann sowie ein äußerst gefragter Geschäftsmann. Der gerade, auch wegen seines gemeinnützigen Tuns, in Portland zum „Mann des Jahres“ gekürt wurde. Doch dann – DENKSTE: Hinter dieser nett-sympathischen Bürger-Fassade verbirgt bzw. lauert ein ganz übler Schurke. Eine schizophrene Persönlichkeit in Gestalt eines Serienkillers, der das Morden einfach nicht bleiben lassen kann. Der Mord als „Höchstgenuss“ „benötigt“. Ein triebgesteuerter Perversling. Mit seinem bösen Alter Ego Marshall (WILLIAM HURT/“Smoke“; zuletzt „A History Of Violence“ von David Cronenberg) als mephistohafte Dauerbegleitung. Earl ist also eine gespaltene Persönlichkeit, die unübersehbar an „DR. JEKYLL & MR. HYDE“ erinnert: Der Sympath & Der Dämon in Einem. Doch dann macht der freundliche Perfektionist bei einem neuerlichen Mord einen Fehler. Was einen voyeuristischen Nachbarn auf den Plan ruft (DANE COOK). Der will aber nicht die Polizei holen, sondern ein Helfershelfer sein. Will fortan „mit-tun“. Möchte auch mal „spüren“, wie es ist, GANZ BÖSE zu sein. Desweiteren betritt auch noch DEMI MOORE die Bühne. Als ehrgeizige Polizistin, die sich privat mit einer hässlichen Scheidung abzumühen hat.
Wie das alles zusammenläuft, wird fortan RICHTIG SPANNEND entwickelt/vorangetrieben und spitzzüngig-fein erzählt/erklärt. Mit vielen hübschen Wendungen und verblüffenden Aha-Erlebnissen. „Mr. Brooks – Der Mörder in Dir“ ist ein atmosphärischer, dichter, prickelnder Psycho-Thriller. Gute Spannungsunterhaltung, mit dann auch einer wunderbar schwarzhumorigen Schluss-Pointe. Und, wie angenehm: Er kommt weitgehend ohne allzuGROSSE Brutalitäten aus. Prima Genre-KINO (= 4 PÖNIs).