MEIN HAUS IN UMBRIEN

MEIN HAUS IN UMBRIEN“ von Richard Loncraine (GB/USA/It 2003; 103 Minuten; DVD-Veröffentlichung: 23.04.2004); einem der besseren Regie-Vertreter des “gehobenen bildungsbürgerlich hohen Anspruch-Kinos“ (“Der Missionar“/1983; “Richard III. “/1995).

Hier adaptierte er den gleichnamigen Roman von William Ttevor: An einem 5. Mai explodiert ein Zug, der gerade gemütlich durch die italienische Hügellandschaft tuckert. In einem Abteil haben vier Passagiere überlebt; darunter die jetzt in Umbrien allein mit einem Verwalter-Freund lebende britische Schriftstellerin Emily Delahunty (“Oscar“ – Preisträgerin MAGGIE SMITH). Sie lädt diese kleine Schicksalsgemeinschaft nach dem Hospital – Aufenthalt in ihr Haus zum Regenerieren ein: Einen älteren Engländer, “der General“, den jungen Deutschen Werner (BENNO FÜRMANN) und Aimee, die 7-jährige Waise. Die zur emotionalen Ver – Bindung hier für alle Beteiligten wird. Wunderbarer NICHT- Aktions-Film, der LITERARISCHE Poesie-GEFÜHLE entwickelt und beschreibt: Die Mensch – Sein – Nuancen; Harmonie und Konzentration auf die ‘schönen Banalitäten des Alltags‘; inmitten einer herrlichen, einladenden Landschaft. Die von Grobheit, Aggressionen, Hektik in eine Art Seelenzauber und Idylle überwinden. “Von der düsteren Seite des Lebens fühlte ich mich nie angezogen“, lautet das Motto der Erzählerin. Und: “Nutze den Tag! Umarme die Gegenwart!“

Kitsch? Vielleicht. Aber: Eigentlich NICHT!
Vielmehr: Ein mit seiner inneren Friedfertigkeit und Weisheit hervorragender Stimmungs- und vor allem SCHAUSPIELER – Film. (u. a. ist auch “Oscar“ – Preisträger CHRIS COOPER/“Adaption“ als Ami – Keil mit dabei). “Der blühende Garten“ könnte der Film auch heißen: Eine Entdeckung, leider auch: Viel zu schön und intensiv für das heutige Kino!!! (= 4 PÖNIs).

Anbieter: “ Warner Home Video“.

 

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