PÖNIs: (2,5/5)
ICH – ICH. Titel = „MASSIVE TALENT“. Von Tom Gormican (Co-B + R; USA 2020; Co-B + Co-Produktion: : Kevin Etten; Co-Produktion: NICOLAS CAGE; K: Nigel Bluck; M: Mark Isham; 107 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.6.2022). Was hat NICOLAS CAGE nicht alles, aus – tristen – Finanzgründen, für Müll-Filme in den letzten Jahren gedreht. Dann aber kam 2021 DER HAMMER, und der hieß, fürs HEIMKINO: „PIG“ (s. Heimkino-KRITIK /5 PÖNIs). Was für ein sagenhaft-tolles, „schweinisches“ Abenteuer! Dagegen schwächelt das aktuelle Programm, ohne dass es total abkracht. Ganz im Gegenteil – der Ausgangspunkt, ICH spiele MICH, ist eigentlich ulkig. Pointiert. Doch dann versandet das Durchschnittsangebot, kommt einfach nicht in Schwung, gerät begrenzt-simpel in Richtung B-Movie. Erst werden Zitate aus dem Cage-Filmarchiv verwandt („Face/Off“; „The Rock“; „Im Körper des Feindes“), dann blinzelt die „Oscar“-Hymne („Leaving Las Vegas“), dann lautet die kinematographische Spannweite zwischen „Das Cabinet des Dr. Caligari“ und „Paddington 2“, um schließlich den düsteren Inhalt aus dem schmutzigen Keller anzupinkeln („Drive Angry“; „Vengeance; „The Humanity Bureau“). Was als Kunstbenennung mit flotten Sprüchen beginnt, versehen mit zahlreichen hübschen Nischenmotiven, versenkt sich im zweiten Teil in eine kruse Story um einen Nicolas Cage-Akteur, der es mit irgendeinem bechernden B-Film-Kram zu tun bekommt. Wobei sich das Drehbuch müde verhebt, wenn es darum geht, einen ziemlich schrottigen Krimi – mit CIA, Waffenmafia und LSD-Geschnupper, und so was halt – als Unterhaltungssahne zu positionieren. Irgendwie läuft alles irgendwo weg. Mit dem Pech, dass Cage-Cages-Partner PEDRO PASCAL (als Milliardär) ziemlich „wurscht“ mimt. An Nicolas 1 gilt die Aufforderung, wieder zu „PIG“ zurückzukehren (= 2 1/2 PÖNIs).