
PÖNIs: (4/5)
ÉRIC BESNARD. Titel = „LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT“ von ÈRIC BESNARD (B + R; Fr 2023; K: Laurent Dailland; M: Christophe Julien; 109 Minuten; deutscher Kino-Start: 10.11.25). ÉRIC BESNARD. Nachdem er mit „Birnenkuchen mit Lavendel“ (s. Kino-KRITIK/ 2016/4 PÖNIs); „À LA CARTE – Freiheit geht durch den Magen“ (s. Kino-KRITIK /2021/4 1/2 PÖNIs) und „Die einfachen Dinge“ (s. Kino-KRITIK / 2023/4 PÖNIs) auch hierzulande ein umfangreiches Publikum erreicht hat, kehrt ÉRIC BESNARD erneut auf die großen Leinwände unserer Lichtspielhäuser zurück, um von historischen französischen Geschehnisse zu erzählen. Ende des 19. Jahrhundert will eine Pädagogin (ALEXANDRA LAMY) in einem Dorf der Auvergne den dortigen Kindern Lesen und Schreiben beibringen. Doch das von ihr verkörperte Ideal des sozialen Aufstiegs durch Bildung kollidiert mit dem ländlichen Beharren auf Tradition und dem Weltbild der katholischen Kirche. Als dann auch noch ruchbar wird, dass sie als Pariser Kommunardin Jahre im Gefängnis saß, gerät ihre Mission in Gefahr.
„Das beschwingte, beeindruckend gespielte Drama verbindet malerische Landschaften und feinfühlige Charakterzeichnungen zu einem sympathischen Plädoyer für Freiheit, Solidarität und Menschlichkeit. Der historische Realismus wird einfühlsam mit doppelbödigem Humor und unaufdringlichen Wohlfühlmomenten vermittelt“ („Filmdienst“). Bildungsgerechtigkeit. Ist bis heute ein gesellschaftliches Markenzeichen. Dafür sorgt einmal mehr der unterhaltsame, spannende französische Autoren- und Regie-Humanist, vermittelt einmal mehr der Künstler ÈRIC BESNARD. Manche französische Filme tun einfach gut. (= 4 PÖNIs).