Löwe Kritik

Charmant bis nichtssagend geht es im neuen Film „DER LÖWE“ von Claude Lelouch (B + R; Fr 1988; 120 Minuten; Start D: 07.12.1989); zu.

Das ist mal wieder Jean-Paul Belmondo, aber diesmal ganz zurückgezogen, verinnerlicht, seinen 55 Jahren angemessen.

Belmondo mimt einen Großindustriellen, der plötzlich aussteigt, dann doch zurückkehrt und über einen jungen Strohmann nochmal zu geschäftlicher Hochform aufläuft. Doch nur für den Moment, dann zieht er sich wieder zurück zu seinen Tieren in der Steppe, weil er mit denen besser auskommt als mit Menschen. Das wird melancholisch-süßlich ausgebreitet, macht für den Moment auch beschauliches Vergnügen, vergilbt aber schon wenige Minuten nach dem Kinobesuch. Erfreulich, dass Belmondo hierzulande endlich wieder mit seiner ursprünglichen und viel besser als die von Rainer Brandt passenden Stimme Peer Schmidts ausgestattet wurde. Die und das macht ihn um vieles sympathischer und erträglicher.

“Der Löwe“ von Claude Lelouch, reines Emotionskintopp (= 2 ½ PÖNIs).

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