LIEBESDINGS

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„LIEBESDINGS“ von Anika Decker (B + R; K: Moritz Anton; M: Jean-Christophe Ritter; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 7.7.2022);

G Ä H N. Titel = „LIEBESDINGS“ von Anika Decker (B + R; D 2021; K: Moritz Anton; M: Jean-Christophe Ritter; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 7.7.2022). Deutsche Spielfilme hauen manchmal fürchterlich daneben. Kürzlich erst diese fürchterliche Stasi-Komödie unter der Regie von Leander Haußmann, und nun DAS-hier. Auch. Eine Inhaltsangabe lohnt sich nicht. Stattdessen Skizzen: ELYAS M´BAREK heißt Marvin Bosch. Ist ein deutscher Filmstar. 1.) Hat aber „davon“ die Schnauze voll. Immer diese zahlreichen Belästigungen. 2.) Redet fürchterlich-trockenen Dialog-(Drehbuch-)Stuss. 3.) Spart sich die gerade angesagte komfortable Premierenfeier. 4.) Weil ihn eine so-genannte Boulevard-Journalistin – Bettina Bamberger – (ALEXANDRA MARIA LARA) kaputt-geredet hat. 5.) Marvin haut ab. Flüchtet in ein kurz vor der Pleite befindliches feministisches Off-Theater („3000“). 6.) Wird dort von der Künstlerin Frieda (LUCIE HEINZE)  ein- bzw. aufgefangen. 7.)  Erstmal wird nett gebumst. Sie dabei viertel-angezogen. 8.) Dann äußert sich die Gender-Family-dort. 9.) Die ganze Zeit herrscht eine verkrampfte „Ich hab‘ die Irgendwie-Schnauze voll“-ATMO. 10.) Er muss kotzen. „Ich muss nochmal kotzen“, raunzt Marvin. Was Bettina Bamberger auf den (Arbeits-)Plan ruft: „Sag‘ mir wie die Kotze schmeckt“, beauftragt Frau Bamberger einen freien Mitarbeiter, die Kotze von Marvin zwecks Auswertung mundhaft zu prüfen. 11.) Der so-genannte Inhalt wird immer blöder. Eine konfuse Story. Mit saudummen Erklärungen für dieses penetrante, primitive Hin- und Her-Gewusel. 12.) Nach Filmindustrie-Geschmäckle und Medienkritik folgen Bühnenauftritte bei „3000“. 13.) Eine Zwischendurch-Frage tönt herum: „Hast Du den gestern gebumst?“ 14.) Thema: So was wie ein Selbstfindungsprozess. 14.) ER sagt: „Es geht immer nur um Kohle und Erfolg!“ 15.) Viele beknackte Nebenhandlungen mit einfältigem Nonsens-Geblödel. 16.) Und auch noch mit-dabei: ein Arschloch-Krimi-Gepuste. 17.) Fazit: Mal Sozialplotte; mal bisschen Krimi; mal behaupteter „Gag-Reigen“; mal Gesichtsfilm mit Marvin und Frieda. „Liebesdings“ will vieles sein, bietet reichlich Dumpfbacken-Plattheiten. 16.) Familiengründung wird von IHM eingeleitet. Mit sperrigen Dialogen. 17.) Ende, ER auf und von der Moralbühne: Habt ihr’s endlich kapiert!?

18.) Ausgezeichnet mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ durch die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung, die am Film vor allem das Drehbuch lobt, „das vor inhaltlichem Reichtum fast überbordet“. Es sei ein Glücksfall, dass Buch und Regie aus einer Hand sind. 19.) Im Jahr 2022 offenbarte eine Reportage, dass sich wegen überdimensionaler Tampons in einem Trailer zum Film, ein öffentlich-rechtlicher Sender zierte, diesen zu zeigen. Na sowas bzw. Ah ja (= 0 PÖNIs).

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