„LET’S GET LOST“ von Bruce Weber (USA 1988; 120 Minuten; Start D: 05.10.1989). „Everybody has a Story about Chet Baker‘‘, Jeder hat eine Geschichte über Chet Baker‘, sagt Regisseur Bruce Weber am Anfang seines Filmes „Let’s get lost“. Er selbst habe diesen Film gemacht um seine eigene Geschichte über ihn zu haben. Gibt es einen schöneren Beweggrund einen Film zu machen? Alte und neue Aufnahmen gehen völlig ineinander über, schaffen eine harmonische Atmosphäre. Eine angenehm-neugierige Kamera schwebt über Fotografien, Landschaften, zieht an Personen vorbei und bleibt dann irgendwann wieder stehen. „Let’s get lost“ ist vielmehr eine große Verbeugung vor dem Musiker und Lebenskünstler und ein Denkmal für Chet Baker, der kurze Zeit nach den Dreharbeiten im Mai 1988 in Amsterdam starb. Der Film ist kein substanzloses und rührseliges Gequatsche aus alten Tagen, sondern ein mitreißendes Portrait des Jazz-Genies Chet Baker (= 4 PÖNIs). |
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