Krays Kritik

Das Kino bedient sich immer mal wieder gerne authentischer Ereignisse und Figuren, um komische oder spannende Geschichten zu erzählen. In dem britischen Streifen

DIE KRAYS“ von Peter Medak (GB 1990; 119 Minuten; Start D: 27.04.1990); geht es um die Lebensgeschichte der Zwillingsbrüder Ronnie und Reggie (MARTIN und GARY KEMP), die von der Mutter während der Kriegsjahre alleine aufgezogen, verwöhnt und gelenkt werden.

Knapp den Minderschuhen entwachsen, beginnen die Brüder, ihre kriminelle Energie anzufachen und auszuleben. Anderen Angst zu machen, bedeutet für sie Ruhm, Nacht und Lust. Während sich Ronnie schon sehr früh als sadistischer Psychopath erweist, versucht Reggie ein auch-bürgerliches Leben mit Ehefrau, scheitert aber unter dem Einfluss des Bruders.

“Die Krays“ ist ein bemühter, atmosphärischer Psycho-Krimi, der aber in der Mitte stecken bleibt. Als alles bekannt und gesagt ist, dreht er sich im Kreis, wird fernsehspielhaft lahm, stumm und vorhersehbar. Nur einige exzessive Momente von Gewalt lassen erschrecken und hochschrecken, ansonsten aber ist nach einer Stunde das Meiste und Wichtigste und vorüber (= 2 ½ PÖNIS).

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