Kopffeuer Kritik

KOPFFEUER“ von Erwin Michelberger (D 1989; 85 Minuten; Start D: 03.07.1990); erhielt 1989 den Max-Ophüls-Förderpreis in Saarbrücken.

“Kopffeuer“ handelt von 4 Kids, verlorenen Kids, jungen Outlaws, die sich irgendwo im Niemandsland eines Schrottplatzes aufhalten. Die träumen, schreien, hassen und sich nähern, ohne Kompromisse einzugehen. Die allesamt am Rande stehen und doch einige Male glücklicher sind als ihre genormte Umgebung drum herum. Sie sind ungehobelt, ungeschickt, aggressiv, frech, aber auch direkt, zärtlich, hilflos. Ihre Sprache ist die des Bauches und der Gosse.

Filme wie “Kopffeuer“ gibt es in dieser glatten, sauberen, perfektionierten Kinolandschaft kaum noch. Es ist das Kino der Underdogs, das wir verloren haben. Wenn “Kopffeuer“ aus Amerika kommen würde, aus New York etwa, wäre die allgemeine Neugier groß. Weil er aber in Hamburg spielt, gibt es nur regionales Interesse. Oder (= 4 PÖNIs)?

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