KISS UND KILL

KISS & KILL“ von Robert Luketic (USA 2009; 100 Minuten; Start D: 05.08.2010); der gebürtige Australier vom Jahrgang 1973 hat sich in Hollywood mit seinen bisherigen 5 Komödien einen ordentlichen Unterhaltungsnamen gemacht: „Natürlich blond“ (2001/mit Reese Whiterspoon); „Total verknallt in Ted Hamilton“ (2004/mit Kate Bosworth); „Das Schwieger-Monster“ (2005/mit Jane Fonda + Jennifer Lopez) sowie „21“ (2008/mit Kevin Spacey) und zuletzt „Die nackte Wahrheit“ (mit Katherine Heigl + Gerard Butler). Hier nun gelang ihm ein Total-Flop. „Nur wenn sie im Flugzeug sitzen oder sich als Häftling über eine Filmvorführung im Gefängnis freuen, haben Sie eine Entschuldigung“, urteilte z.B. den Rezensent der „New York Times“.

Also, wen haben wir denn da: Einen Marmaduke. Nein, das war ja kürzlich die riesige dänische Dogge in dem gleichnamigen tierischen Blödsinns-Movie „Marmaduke“. Aber, tut mir leid, dieser ASHTON KUTCHER (31) erinnert mich permanent an dieses dauerplappernde blöde Filmviech. Er kuckt SO, nuschelt auch SO, sieht halt-gefühlt viel So aus. Dabei mimt der Demi-Moore-Gatte hier einen Killer. Einen Profi-Killer. Mit athletischem Körper und dauerndem Grinse-Alp-Charme. Als CIA-Spezi Spencer hat er die viele Abmurkserei satt. Feierabend. Da passt es, dass ihm in Nizza „Aschenputtel in blond“ begegnet. Die amerikanische Urlauberin Jennifer, genannt Jen. Ein nettes Doofchen, mit hübschen weißen Zähnen und verlockendem Kugel-Busen. Die mit 30 immer noch mit den Eltern urlaubert. „Ich töte Menschen. Das ist mein Beruf“, versucht er ihr klarzumachen, doch da ist sie schon eingeschlafen. Dann wird geheiratet, in eines dieser toten Vorstadtsiedlungshäuschen eingezogen, während ihre Alkohol-Mama weiterhin freundlich viel trinkt und ihr übervorsorglicher Daddy („Magnum“ TOM SELLECK) ständig irgendwie herumgrummelt. Sein Doppelleben aber ist bis hierher unbekannt geblieben. Dann aber wird Spencer reaktiviert. Unfreiwillig. Und nun wird an jeder Ecke auf ihn geballert. Und er schießt zurück. Sie ist „überrascht“. Und macht dann mit.

Ist das blöd. Doof. Langweilig. Ohne einen Spannungsfunken. Ohne Charme, Esprit, Schmackes. Mit zwei totalen Erotik-Langweilern als Hauptrollenpaar. Er, Kikeriki, der Gockel, mit ohne Identität, ein Pappkamerad von der Lächel-Stange; Sie, KATHERINE HEIGL, die harm- und witzlose Klischee-Blondchen-Tröte. Mit benässter Bluse. Ach herjeh.
„Kiss & Kill“ ist eine kino-unnütze Komödien-Flachheit. (= 1 PÖNI).

 

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