Jesus liebt mich Kritik

JESUS LIEBT MICH“ von und mit Florian David Fitz (Co-B+R; nach einem Roman von David Safier; D 2012; 102 Minuten; Start D: 20.12.2012); ach Gott ja, wieder so eine belanglose deutsche Komödienblödsinn-Plotte: DER MESSIAS (FLORIAN DAVID FITZ) höchstpersönlich kommt in die deutsche Provinz, um den Weltuntergang am nächsten Dienstag vorzubereiten. Also – um die Leute, die Menschheit, darauf vorzubereiten. Genau hier. Trifft, klar, Marie (JESSICA SCHWARZ mal wieder als unterbelichtete Naive mit – drehbuchverordneten – Sprachhemmnissen), die natürlich von diesem barfußlaufenden Jeshua aus Palästina keineswegs sonderlich überrascht, sondern stattdessen emotional überwältigt ist. Endlich mal ein Sanfter, Gütiger, der auch ihr, der verklemmten Dorfmaus, zuzuhören versteht. Zwar offensichtlich einen schlechten Frisör hat, aber kein Egoist ist. Der örtliche Pfarrer riecht den heiligen Braten bald (HENNY HÜBCHEN), während der Deibel mit Schmeißfliegen auch auftaucht (NICHOLA OFCZAREK) und sich – erstmal – einen feixt. Liebet Euch, bevor’s zu Ende geht, also begeben sich Hochwürden und frühere Geliebte (HANNELORE ELSNER) kurz mal uns Gebüsch (die vorbeifahrende Rad-Marie: „Was macht ihr denn da?“).

Himmel und Hölle: Alles vorhersehbar. Plump. Plakativ. Unlustig. Bis MICHAEL GWISDEK auftaucht. Als Lieber Gott. DER ist ganz kurz mal etwas schlicht witzig. Wie anscheinend auch überfordert. Gott sieht also SO aus, schwächelt offensichtlich und besitzt älteren Humor, wer hätte das gedacht? (= 1 ½ PÖNIs).

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