JEAN FLORETTE

PÖNIs: (4/5)

Aus Frankreich erreicht uns ein bemerkenswerter Film:

„JEAN FLORETTE“ von Claude Berri (Co-B + R; Fr 1986; Co-B: Gérard Brach; K: Bruno Nuytten; M: Jean-Claude Petit; 120 Minuten; deutscher Kino-Start: 03.09.1987); nach dem Roman „Die Wasser der Hügel“ von Marcel Pagnol.

Mitte der zwanziger Jahre in der Provence. Dort spielt sich ein unbarmherziges Schicksal ab. Zwei Dörfler, ein älterer und ein junger, wollen sich einen Bergbauernhof aneignen, weil sie wissen, dass mit der dortigen Wasserquelle Glück und Reichtum winken. Aber es kommt anders, als sich auf ihrem Objekt, das sie sich mit Gewalt gesichert zu haben glauben, ein Städter mit seiner Familie festsetzt, um seinen Traum von einem naturverbundenen Leben Wirklichkeit werden zu lassen. Ein heuchlerischer ungleicher Kampf nimmt seinen Lauf, denn die Konfrontationen laufen ständig insgeheim und für den Städter, Jean Florette, nicht überschaubar ab. Am Ende stirbt er. Aber seine Tochter hat die Gemeinheit entdeckt und wird sie, so die Ankündigung, in der Weihnachtsfortsetzung bei uns rächen.

Das ist ein mit Yves Montand, Gérard Depardieu und Daniel Auteuil glänzend besetztes und sehr einfühlsam fotografiertes und inszeniertes Land-Drama. Fernab vom Kitsch jedweder Heimatschnulze, bewegend in seiner überzeugenden Einfachheit und Kargheit (= 4 PÖNIs).

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