JAZZ AN EINEM SOMMERABEND

PÖNIs: (4,5/5)

„JAZZ AN EINEM SOMMERABEND“ von Bert Stern (Kamera + R; USA 1958; B: Arnold Pearl; Albert D’Anniable; K: Courtney Hafela; Raymond A. Phelan; 81 Minuten; deutscher Kino-Start: 5.8.2021)

Wunderbare OPEN AIR-STIMMUNG. Titel = „JAZZ AN EINEM SOMMERABEND“. Vom Regisseur und leitendem Kameramann BERT STERN. USA 1959, 85 Minuten; in einer Produktion von The Burt Stern Trust (1960-2019). Ein filmisches wie musikalisches Sonderwerk. Der erste und einzige Film des weltberühmten Kult-Fotografen – u. a. Marilyn Monroes „Last Sitting“ – ist nicht nur ein herausragender Konzertfilm, sondern auch ein beeindruckendes Zeitdokument: Die Veranstaltungen des Newport Jazz Festivals und der America’s Cup Segelregatta von 1958 werden mit stimmungsvollen Bildern der Stadt und Menschen in der Sommerfrische elegant kombiniert. Auf der Bühne begegnen wir – neben vielen anderen und der Performance von Rock ’n‘ Roller CHUCK BERRY – Legenden wie u. a. LOUIS ARMSTRONG, GERRY MULLIGAN, THELONIOUS MONK, ERIC DOLPHY an der Querflöte und MAHALIA JACKSON. „Jazz on a Summer’s Day“ wird in bester Qualität präsentiert, der Film wurde in 4K von IndieCollect großartig restauriert. „Wir wollten einen ‚glücklichen‘ Jazzfilm machen, einen Film, der Musikerinnen und Musiker und das Publikum zeigt, die das Erlebnis genießen … Ich bin mir sicher, dass es uns gelungen ist, einen Film zu machen, den das Kinopublikum genauso genießen wird, wie die Zuhörer in Newport die Musik gehört und genossen haben“, äußerte Bert Stern. In der Tat, auch 62 Jahre später sind Film und Musikalität eine atmosphärische Performance, bilden einen strahlend-kompletten GENUSS (= 4 1/2 PÖNIs).

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