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„I WITNESS“ von Rowdy Herrington (USA/D 2003; 95 Minuten; Heimkinoveröffentlichung: 11.09.2003); es gibt ihn also doch noch, den guten, alten, besseren Politthriller (á la „Z“ von Costa-Gravas). Der ebenso engagierte wie im Grunde desillusionierte Mitarbeiter einer Menschenrechtsorganisation wird in die mexikanische Grenzstadt Tijuana geschickt, um eigentlich die Betriebsratswahlen in einem US-amerikanischen Großunternehmen „zu beobachten“. Doch bald schon steckt er in einem üblen Geschacher und Kreislauf aus Korruption, Gewalt- und Machtkonflikten und Umweltzerstörung. Als er „die Fährte“ aufnimmt, kann er im Grunde auf Niemanden zählen. Hollywood-B-Star JEFF DANIELS („Super Sucker“ neulich, sein 2. Auch-Regie-Film; „Blood Work“; „The Purple Rose Of Cairo“), den Ciint Eastwood und Woody Allen gerne in ihren Filmen besetzen, spielt hier den ‚Lonesome Cowboy‘. Wie ein Sheriff-Solist in den Ur-Western tapert er unbeirrt durch die üble Kapitalismus- und Politik-Szenerie („Ich bin ein Mann der Tat“), um aufzuklären und für Gerechtigkeit zu sorgen. Ambitionierter und vorzüglich gespielter Spannungsfilm. Dessen eher verhaltene Erzählung und Inszenierung nicht mehr in die heutige (schnelle/hektische) Medienlandschaft passt. Was den Film umso sympathischer macht. Eine gute Entdeckung. Anbieter: „SUNFILM Entertainment“ |
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