In A Lonely Place

Eigentlich war ich davon überzeugt, 1989 nun wirklich alles von und über HUMPHREY BOGART gesehen und gelesen zu haben. Aber heute startet doch noch ein ‘Bogey‘-Film, der bei uns noch nicht im Kino zu sehen war: „IN A LONELY PLACE“ von Nicholas Ray (USA 1950; 94 Minuten; Start D: 17.08.1989).

Darin ist Bogart nicht mehr der sympathische Strahlemann und Draufgänger, sondern ein gebrochener Autor in Hollywood. Der hart zuschlagen, aber auch sehr sanft sein kann und einsam ist. Und der über Nacht in einen mysteriösen Mordfall verwickelt wird. Für einen Moment verschafft ihm die Liebe einer Frau Erleichterung, aber auch die setzt er schließlich durch seine Unberechenbarkeit und Zynik aufs Spiel. “In A Ionely Place“ ist ein melodramatisches Kammerspiel vom allerfeinsten. Ein intelligenter, spannender Schwarz-Weiß-Stoff um all die vielen Ungereimtheiten und Aufregungen, die ein Leben in knapp 90 Filmminuten zu bieten hat. Humphrey Bogart hat darin einen seiner besten Auftritte, die ebenbürtige Partnerin ist Gloria Grahame.

“In A Lonely Place“, Erstaufführung im Original mit deutschen Untertiteln, ist eine der schönsten Kino-Bereicherungen der letzten Zeit (= 4 ½ PÖNIs).

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