Ich, Du und der Andere Kritik

ICH, DU UND DER ANDERE“ von Joe und Anthony Russo (USA 2006; 108 Minuten; Start D: 21.09.2006); die zuletzt 2002 mit dem charmanten Independent-Streich „Safecrackers oder Diebe haben´s schwer“ auch für Amüsement sorgten, hier aber „überhaupt nicht vom Fleck“ kommen: Molly und Carl haben geheiratet, befinden sich im 7. Ehe-Himmel. Dann aber taucht Carl´s arbeitsloser Kumpel Randolph auf, und alles Chaos, oder was? Denn Randy ist ebenso Benimm-Rabauke wie Schmarotzer, Sex-Orgien-Fan und professioneller Tunichtgut. Den sie, natürlich „nur vorübergehend“, „für ein paar Tage“, ins Haus lassen, und der dann, wie überraschend, dort für ständige „Reibung“ und Dauer-(An-)Spannungen sorgt.

Das infantile ewige Kind und die netten bürgerlichen Ordnungsvertreter, was hätte das hier für einen ebenso köstlichen wie unsittlichen Anarcho-Spaß geben können? Doch trotz der hochkarätigen Besetzung mit immerhin KATE HUDSON („Almost Famous – Fast berühmt“), MATT DILLON (= neulich großartig in der Bukowski-Adaption „Factotum“ sowie im „Oscar“-Film „L.A. Crash“) sowie der blonden Power-Backe OWEN WILSON („Die Hochzeits-Crasher“) und MICHAEL DOUGLAS als fieser Geld-Hai und Schwiegersohn-unzufriedener Molly-Papa erstickt die Show in einer nur begrenzt komischen sowie fast immer auch vorhersehbaren Dauer-Alberei, bei der sich einzig und allein die Frage stellt: Meine Güte, warum schmeißen DIE denn den Typen nicht bald achtkantig ´raus? Klar, natürlich, weil dann der belanglose Film (sehr) viel kürzer als die klamaukig-langen 110 Minuten wäre…..(= 2 PÖNIs).

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