Ich atme mit dem Herzen Kritik

Eine nicht mehr ganz junge Frau will endlich ihre Lust und ihre Begierden ausleben. Also reist sie eines Tages von New York nach Mexiko und beginnt dort mit ihren sexuellen Eskapaden. Die lösen eine Kette von Eroberungen, Demütigungen und Depressionen aus, schonungslos aufgezählt und ausgebreitet in den Briefen an ihre Freundin.

Die kanadische Produktion „ICH ATME MIT DEM HERZEN“ von Jackie Burroughs (B+R; Kanada 1988; 91 Minuten; Start D: 13.09.1988); wurde von einem Frauen-Team um die Schauspielerin Jackie Burroughs gedreht und basiert auf den Briefen der New Yorker Intellektuellen Maryse Holder. Die wird manchmal mit der Souveränität und Kraft eines Henry Miller verglichen, doch dem wird zumindest der Film nicht gerecht. “Ich atme mit dem Herzen“ sieht sich wie ein feministischer Zirkel an, sehr bemüht und angestrengt, aber in seiner Wirkung doch eher unberührend, esoterisch, hilflos. Die Absicht wird deutlich, aber die Machart bleibt wenig überzeugend.

Der Film ist ein Versprechen, das nicht eingehalten wird (= 2 PÖNIs).

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