ICH BIN DER ABGRUND

PÖNIs: (2/5)

MISSLUNGEN. Titel = „ICH BIN DER ABGRUND“ von DONATO CARRISI (B + R; nach seinem gleichnamigen Roman/2022; K: Claudio Cofrancesco; M: Vito Lo Re; 121 Minuten; deutscher Heimkino-Start: 07.12.2023). Nachdem in den letzten beiden PÖNI-BLOG-Wochen die beiden Carrisi-Thriller „Der Nebelmann“ (s. Kino-KRITIK /4 1/2 PÖNIs) und „Diener der Dunkelheit“ (s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs) des italienischen Thriller-Autoren beziehungsweise -Krimi-Filmers DONATO CARRISI sehr viel Gefallen fanden, sieht es in dieser Woche, bei seinem aktuellen Heimkino-Werk, ganz und gar mager aus. „Ich bin der Abgrund“ klingt Titel-reizvoll, kommt aber nie richtig in die Krimi-Puschen. Das Motto spricht ein in einer Provinzstadt am Comer See als Müllmann getarnter Serienmörder – „Der Müll lügt nie“ – , der seine weiblichen Opfer massakriert. Dieser Thriller handelt von einem kranken Typen, der als Kind von seinem Vater heftig missbraucht wurde und nun  bei seiner „Arbeit“ beobachtet wird. Doch seine tägliche Routine bekommt Risse. Wie auch der Streifen, der sich hin und her auf verschiedenen Feldern bewegt, denn „Die verletzte Seele weckt in dem als Kind ständig gepeinigten Mann eine verborgene Menschlichkeit“, lautet eine Kommentierung. Keine richtige Spannungsstimmung ist hier zu vermelden: „Der vom Autor selbst adaptierte Stoff ist denkbar ungelenk inszeniert und unnötig verworren erzählt („Filmdienst“). Ja, Film-leider (= 2 PÖNIs; weil zwei gut gefütterte schwarze Katzen kurz auftreten; und vom Klavier aus manchmal die Klassik-Beethoven-Hymne „Für Elise“ erklingt).

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