DIENER DER DUNKELHEIT

PÖNIs: (4/5)

UNGEHEUERLICHER THRILLER.  Titel = „DIENER DER DUNKELHEIT“ von DONATO CARRISI (B + R + nach seinem gleichnamigen Kriminalroman; Italien 2017; K: Federico Masiero; M: Vito Lo Re; 130 Minuten; deutscher Heimkino-koch films-Start: 28.5.2020). Ich mag Krimis. GUTE Kriminalromane. Zum Beispiel DIE des italienischen Autors DONATO CARRISI. Dem ich 2018 erstmals übern (Augen-)Weg begegnet bin. Mit seinem 2015-erschienenen Roman „DER NEBELMANN“, den er dann, als Autor und Regisseur, auch zu seinem ersten Kinofilm verarbeitete. Was es präzise mit diesem „Nebelmann“ auf sich hat bzw. hatte, vermittelt meine dazugehörige Filmkritik (s. Heimkino-KRITIK /2018/4 1/2 PÖNIs).

Die ersten Blicke gelten einem Erwachen. DONATO CARRISI. Ließ in „Der Nebelmann“ den formidablen TONI SERVILLO als Sonderermittler auftreten, während JEAN RENO als clevere Dottore-Nebenfigur folgte. TONI SERVILLO, geboren 1959 in der Provinz Neapel, tritt auch in „Diener der Dunkelheit“ auf. Als Privatdetektiv, Bruno Genko, der bald mit seinem Ableben rechnet und „deshalb“ noch DIESEN EINEN FALL“ unbedingt lösen will. Wie stets bei Donato Carrisi werden wir sogleich auf verschiedene Spuren versetzt. Ausgangspunkt: Ein völlig irrwitziger Stoff. Kriminalfall. Eine Samantha, auch Sam genannt, war verschwunden. Sagenhafte 15 Jahre. Jetzt wurde sie entdeckt. Aufgegriffen. Wo war sie aber die ganze Zeit? Was genau ist um sie herum geschehen, was ist mit ihr solange passiert? „Das am schwierigsten zu jagende Tier ist der Mensch“, stellt Schnüffler Bruno Genko resignierend fest. Die Fallstricke sind umfangreich. Während der umherrauschende Sound  und Gesang mit passendem Morricone-Geschmack ausgestattet ist. Und ein Doktor Green (DUSTIN HOFFMANN /deutsche Stimme: JOACHIM KERZEL) mittlerweile am Bett von Sam für Platz und Ordnung sorgt. Und leger signalisiert: Ich bin ein guter Aufklärer. Aber verdammt nochmal, was soll DAS – Herumgewusel – von diesem menschlichen rotäugigen Kaninchen? Und wer befindet sich hier tatsächlich in der Position eines sadistischen Trösters? Von dem öfters die Rede ist? Und wer hat eigentlich gerade die Blondine ermordet? Und dann gibt es auch diese kleine schwarze Katze. Und ach so ja, dieser Doktor Green hält ständig so einen kleinen roten Gummiball in der Hand und spielt mit ihm. Wieso? Und wenn wir schon beim merkwürdigen Verrückt-Sein sind, was soll denn das schon wieder, dass es immer Dienstags PIZZA gibt? Während Bruno Genko dauernd pafft, auf dass er bei dieser Hitze (im Anzug und mit Krawatte) wie ein Berserker stinkt.

Und letztlich diese Wände, die mit den vielen Fotos von Entführungsopfer zugekleistert sind. Diese knallrote Atmosphäre im Labyrinth ist alptraumhaft. Von Beginn an.

Jedoch: „Es ist ein Spiel“, glaubt Samatha das gefährliche Treiben im Labyrinth zu identifizieren. Von Anfang an. Wenn sie sich da man nicht …irrt. Oder?  Hallo, du wahnwitziges Kaninchen  (= 4 PÖNIs).

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