HOTEL TRANSSILVANIEN 2

PÖNIs: (2/5)

„HOTEL TRANSSILVANIEN 2“ von Genndy Tartakovsky (USA 2012-2015; B: Robert Smigel, Adam Sandler; M: Mark Mothersbaugh; 89 Minuten; deutscher Kino-Start: 15.10.2015); schon Teil 1 von „Hotel Transsilvanien“ (s. Kino-KRITIK) war im Herbst 2012 nicht unbedingt das Animations-Gelbe vom Ei. Nun wird die Geschichte um „menschliche Monster“ fortgeführt.

Schweren Herzens hat Vampir-Graf Dracula (Originalstimme: Adam Sandler; deutsche: Rick Kavanian) der Hochzeit seiner Tochter Mavis (118 Vampir-Jahre) mit dem flotten kalifornischen Rucksack-Touristen Jonathan (21) zugestimmt. Als Enkel Dennis geboren wird und keinerlei blutsaugerische Eigenheiten aufweist, sondern als „ganz normaler“ Junge herumtobt, will Opa ihn umerziehen. Sehr zum Missfallen der Eltern. Obwohl sich der Alte viel Mühe gibt und mit einigen Kollegen – wie Frankenstein, Werwolf, Mumie und grünem Blubber – großen Aufwand betreibt, will sich kein „Erfolg“ einstellen. Schließlich wird sogar Ur-Opa Vlad (Mel Brooks/Dieter Hallervorden) eingespannt, ein Durch-und-Durch-Vampir und Menschenhasser. Eigentlich.

Die 3D-Chose wirkt bemüht. Absolut vorhersehbar. Begrenzt witzig. Mit obligatorischer Slapstick-„Heiterkeit“ (Opa gibt den Breakdancer) und Anspielungen (Batman) und viel aufgesetztem Durch-Leer-Lauf. Und mit dem sympathischen Ausrufungszeichen in Sachen Toleranz: Es ist egal, wer und wie du bist, Hauptsache, du bist ein guter Mensch. Oder Vampir. Oder was immer du auch bist. Die Botschaft hör ich wohl, aber die gesamte, in den USA an der Kinokasse sehr erfolgreiche Trick-Show bleibt dennoch eher karg, matt, freundlich-belanglos (= 2 PÖNIs).

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