HOTEL TRANSSILVANIEN 3 – EIN MONSTER URLAUB

PÖNIs: (2,5/5)

„HOTEL TRANSSILVANIEN 3 – EIN MONSTER URLAUB“ von Genndy Tartakowsky (Co-B + R; USA 2016-18; Co-B: Michael McCullers; M: Mark Mothersbaugh; 97 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.07.2018); nein, mit dieser Animationsfilm-Trilogie werde ich nicht mehr warm. Schon Film 1 – „Hotel Transsilvanien“ von 2012 (s. Kino-KRITIK) – war eine nur überschaubare Tollerei (= 2 1/2 PÖNIs); während „Hotel Transsilvanien 2“ (s. Kino-KRITIK) im Spätsommer 2015 noch mehr unterhaltungsmäßig-belanglos absackte (= 2 PÖNIs). Und Teil 3 vermag nun auch nicht mehr viel rauszureißen; die Horror-Witz-Figuren aus den Vorläuferfilmen sind allesamt hinlänglich bekannt; die allgemeine und Kleinkinder sicherlich abschreckende Action-Atmo-Hysterie aber ist geblieben.

Thema diesmal: Die Sippe um den 540-jährigen einsamen Witwer-Papa Dracula (Originalstimme: Adam Sandler; deutsche Stimme: Rick Kavanian), der sich auch schon mal über eine Dating-Plattform nach einer geeigneten Partnerin vergeblich umgeschaut hat, begibt sich auf Kreuzfahrt-Urlaub. Gebucht von Tochter Mavis (Selena Gomez/Janina Uhse). Die Papa aus seiner Dauer-Melancholie herausbefördern möchte. Während sich das Umfeld – wie Frankensteins Monster, die Mumie, der Unsichtbare oder die Werwolfs – abenteuerlich amüsieren, kommt beim Vampir-Oldie keine rechte Stimmung auf, denn blöderweise ist auch der renitente Großvater Vlad (Mel Brooks/Dieter Hallervorden) mit an Bord. Dann aber ist doch das große wie plötzliche emotionale Auftauen bei ihm annonciert, als er Frau Kapitän Ericka (Kathryn Hahn/Anke Engelke) kennen- und sofort lieben-lernt. Doch, das weiß er natürlich (noch) nicht: Sie heißt mit Nachnamen Van Helsing, ist die Urenkelin des seit Untoten-Zeiten größten Erzfeindes vom Grafen. Was natürlich Komplikationen aufwirft. Zumal der greise Professor Abraham Van Helsing gegenüber Dracula bislang immer, bei sämtlichen Duellen, der eindeutig Unterlegene war. Was sich jetzt aber endlich ändern soll. Die Kaspereien nehmen Fahrt auf. Übrigens, für Ältere ganz kess – mit einer spöttischen Wiederbegegnung mit den legendären Gremlins.

„Transsilvanien 3: Summer Vacation“ oder: Was so alles passiert, so viele bunte Erschütterungen ausgelöst werden, wenn Exoten Urlaub machen. Turbulenzen zwischen Monster-Volleyball und Chillen im Mondschein. Anspielungen auf typische Kreuzfahrt-Mechanismen lassen schon mal schmunzeln; und bei der konfrontativen Musikalität duellieren sich die Techno-Rüpelei einer Van Helsing-Krake mit DJ Johnnys soften „befreienden“ Schmuseeinheiten à la „Good Vibrations“ und „Don’t Worry, Be Happy“. Am Ende überwindet der 90er Jahre-Ohrwurm-Hit „Macarena“ sämtliche Gefühlszonen. Motto: Wir sind doch alle nur irgendwie ulkige Viecher dieser Welt (= 2 1/2 PÖNIs).

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