HOP – OSTERHASE ODER SUPERSTAR (2011)

HOP – OSTERHASE ODER SUPERSTAR?“ von Tim Hill (USA 2010; 92 Minuten; Start D: 31.03.2011); das ist ein amerikanischer Cartoonist, Regisseur, Produzent und Drehbuch-Autor, der schon immer gerne „herumgetrickst“ hat. Als Regisseur für Filme wie „Muppets aus dem All“, seinem 99er Langfilmdebüt, „Garfield 2“ (2006) sowie zuletzt „Alvin und die Chipmunks“ (2007). Gibt es seit es Kino gibt alljährlich DEN Weihnachtsfilm, so erleben wir hier die Geburtsstunde des OSTERHASEN-Kintopps. Die ungefähr so abläuft wie der Leinwandkollege zu Weihnachten: Als Realfilm mit Computer-Geschmack. Oder als Trickserei, in der auch Realmenschen vorkommen. Und wo Identifikations“probleme“ auf der Osterinsel (ha, ha) ans Licht gezaubert werden: Der niedliche wie kesse Sohn des Osterhasen möchte lieber ein DRUMMER werden als immer nur einmal im Jahr „blöde Eier“ auszuliefern. Und denkt gar nicht dran, das Erbe seines Papas anzutreten. Im Gegenteil, E.B., Abkürzung für „Easter Bunny“, macht sich also aus dem väterlichen Staub. Landet in Hollywood, wo so viele Karrieren starteten. Trifft auf den Berufsjugendlichen und Faulenzer Fred, der mit dem sprechenden Karnickel zum „Dream Team“ mutiert. Also ein wenig wenigstens. Denn es gilt natürlich, zunächst die verschiedenen Ansichten und Ansprüche und überhaupt – die verschiedenen „Charaktere“ auszuloten.

Weil Fred lange Zeit etwas dagegen hat, einen gewitzten wie sprechenden Osterhasen-Bubi um sich zu wissen. In der Zwischenzeit passieren Dinge wie – eine Häsinnen-Elite-Einheit, die „Pink Berets“, sollen E.B. unverzüglich einfangen und zurückbringen, auf die Insel, wo inzwischen Super-Küken Carlos (mit der knuffigen deutschen Latino-Querstimme von DETLEV BUCK) den Aufstand gegen den Chef probt, um das Imperium zu übernehmen. In der Zwischenzeit beabsichtigt E.B. in einer Talentshow mit dem echten DAVID HASSELHOFF aufzutreten („Ich hab´ mal längere Zeit mit einem Auto gesprochen“) und probt dafür erst einmal bei/mit den „Blind Boys of Alabama“, die von ihrem „neuen Schlagzeuger“ begeistert sind. (Und im Original, als Mini-Pointe, vermag man sogar die Stimme von HUGH HEFNER vernehmen, an der Sprechanlage zu „Playboy Mansion“ in Beverly Hills, wo E.B. eingangs verständlich wie vergeblich eine Bleibe sucht). Und was macht Tölpel Fred (JAMES MARSDEN) so? Er will seinem (bislang von ihm enttäuschten) Dad endlich beweisen, was er draufhat. Zweimal Vater-Sohn-Schiefstellungen also, die gerade-gebogen werden sollen. Mit Jux und bunter Dollerei.

Kein besonders toller, aber ein hübscher Naiv-Spaß. Mit Nonsens-Charme. Zum Abschmunzeln. Für Kinder-Augen jeden Alters. Und mit urigen Stimmchen: E.B. ist im Original von immerhin RUSSEL BRAND („Männertrip“) zu hören, bei uns hat ihn ALEXANDER FEHLING („Goethe!“) stimmlich übernommen. Während „Stumpie“ WOLFGANG STUMPH Mr. Osterhase Senior ausdrückt (im Original HUGH LAURIE alias „Dr. House“). „Hop“, so der Originaltitel, ist eine amüsant-kitschige Fröhlich-Einstimmung zum bevorstehenden Oster-Brunch                (= 3 PÖNIs).

 

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