Honeybun

Aus Holland kommt nicht nur guter Käse, sondern seit Jahren hin und wieder auch filmische Spitzenware. Wie jetzt
HONEYBUN“ von Ruud Van Hemert (B+R; NL 1988; 95 Minuten; Video-Veröffentlichung: 18.09.1989); den wir seit seinem Ulk “Familienbande“ hier auch kennen. Den spektakulären deutschen Zusatztitel — “Wild auf‘s erste Mal“ — sollten wir allerdings ganz schnell übersehen. Denn “Honeybun“ ist eine kesse und teilweise sehr komische schwarze Komödie.

Im Mittelpunkt des turbulenten Geschehens: eine liebe, aber noch sehr unerfahrene 15jährige. Eben Honeybun. Die ist im Kloster-Internat aufgewachsen und will endlich das Leben “draußen“ kennenlernen. Mit allem emotionalen Drum und Dran. Also büxt sie aus.
Während die reichen Eltern an eine Entführung glauben, schmiedet die Internats-Leiterin ihre gar nicht gottesfürchtigen Eigenpläne. Die Polizei dagegen liegt wieder mal völlig daneben und hinkt nur hinterher, derweil die süße Kleine auf Trebe im Sündenbabel Amsterdam unterwegs ist.

“Honeybun“, das ist eine exzellente und bissige Slapstick-Komödie und Gesellschafts-Farce aus Holland. Warum sich das Kino diesen Spitzenulk hat entgehen lassen, ist unbegreiflich.

Anbieter: „United Video“

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