HINTER KAIFECK

HINTER KAIFECK“ von Esther Gronenborn (D 2008; 90 Minuten; Start D: 12.03.2009); entstand, so der Nachspann, mit einigem Aufwand (so z.B. auch für eine „Medienpädagogische Fachberatung“) und ist doch ganz enttäuschender Grusel-Murks. Der auf authentischem Material basiert: In Deutschland zählt der Sechsfachmord von Hinterkaifeck (im oberbayerischen Gemeindegebiet von Wangen/heute Waidhofen) aus dem Jahr 1922 zu den abgründigsten ungeklärten Kriminalfällen.

Gleich zwei Kino-Produktionen befassen sich mit diesem schauerlichen Fall, zunächst dieser flache bis lächerliche Mystery-Thriller, im Herbst folgt dann die Verfilmung des Roman-Bestsellers „TANNÖD“ von Andrea Maria Schenkel zum selben Fall. Die Oldenburger Regisseurin, bekannt durch das Sozialdrama „alaska.de“ (2000), siedelt den Spannungsstoff im Heute an: Ein Fotograf (BENNO FÜRMANN) reist mit seinem Sohn „zufällig“ an den Ort des Verbrechens und bekommt dort Visionen „von einst“. Knarrende Dielen und Türen, finstere Wälder sowie Nebelschwaden und finster-dreinschauende, also „verdächtige“ Dörfler bilden „die Geister-Show“. Während ALEXANDRA MARIA LARA mit Rehaugenblick lächerlich-plump die „Unschuld vom Lande“ mimt. Ein Blödsinn von Behauptungs-Krimi; ein einziges Unterhaltungsmißverständnis, ein Quatsch von Belästigung und Zeitverschwendung. Nur enttäuschend (= 1 PÖNI).

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