High Hopes Kritik

HIGH HOPES“ von Mike Leigh (B+R; GB 1988; 112 Minuten; Start D: 16.01.1990); der einen kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse im Thatcher-England wirft.

Ausgehend von einer Familie mit höchst unterschiedlichen Personen und Ansichten wird die zunehmende soziale Kluft zwischen arm und reich ebenso attackiert wie die zunehmende Entfremdung der Menschen. Ein linkes Pärchen verliert immer mehr die ideologischen Illusionen und zieht sich ins Private zurück. Drumherum ist längst der blödsinnige Kampf um Etikette und Pfund entbrannt. Die Oma des Hauses, eine leicht senile, pflegebedürftige Person, wird nur noch herumgeschupst und bei Bedarf ausgenutzt.

„High Hopes“, auf dem europäischen Festival im letzten Jahr sehr gelobt und prämiert, kommt ab Donnerstag zur deutschen Premiere (= 3 ½ PÖNIs).

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