Hierankl Kritik

HIERANKL“ von Hans Steinbichler (B + R; D 2002; 93 Minuten; Start D: 06.11.2003); ist der Abschluss- und Debütspielfilm des Münchner Filmhochschulstudenten und fand bereits auf dem diesjährigen Münchner Filmfest gute Resonanz. Ein HEIMATFILM der packenden Art; ein Familien- Drama auf der Alm im Chiemgau/Voralpen.

Dorthin zieht es die 22jährige Lene zurück. Sie hatte vor 5 Jahren ihre Sippe im Streit verlassen, doch jetzt, zum 60. Papa-Geburtstag, soll Versöhnung folgen. Dass natürlich alles ganz anders, nämlich intrigant-gemeinverbittert daherkommt, liegt in der sündhaften Mensch-und Natursache.

Erinnerungen an das dänische Dogma-Ereignis „Das Fest“ (1997) kommen auf: Die Familie spinnt, die Hormone rasen, die Zerfleischung ist in vollem Gange. Mit sehr kraftvollen, spannenden Akteuren wie BARBARA SUKOWA und JOSEF BIERBICHLER als sarkastischer Zeus-Übervater. Dazu: Eine schwelgerisch-zauberhafte Landschaft. Schmerz, Herz, Leidenschaft: Die große Landbühne winkt intensiv und prächtig.

Erstaunlicher Erstlingsfilm (= 4 PÖNIs)!

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