Heimkehr Kritik

HEIMKEHR – VON BERLIN NACH LIMA“ von Gerlinde Böhm (D 1988; 88 Minuten; Start D: 07.04.1988); erzählt von der 22jährigen Peruanerin Viki, die über ein Jahr in Berlin als Au-Pair-Mädchen lebt und arbeitet und dann wieder in ihre Heimat zurückkehrt.

Der Film zeigt zunächst das Leben hier und lässt die junge Frau dazu offen und ehrlich zu Wort kommen. Dann ist die Kamera und das Team wieder mit dabei, wenn es zurückgeht. Eine Rück- und Heimkehr, die nicht einfach ist. Unaufdringlich wird die junge Frau bei ihrem Bemühen begleitet, sich mit ihren Erfahrungen, ihrem Wissen und ihrer Emanzipation neu zu orientieren. Ein Jahr darauf ist die Kamera nochmal dabei. Beim Epilog von Viki Aguilar Cuba aus einer Armensiedlung Limas.

“HEIMKEHR“ ist ein ungemein fesselnder Dokumentarfilm. Weil er so direkt und dennoch unspektakulär beobachtet und erzählt. Und weil sich mit seinen Bildern und Worten vieles überdenken lässt, was täglich so im Zusammenhang mit Begriffen wie ‚Ausland‘ und ‚Ausländern‘ gesagt und getan wird. “Heimkehr“ ist ein interessanter, humaner und auf so einfache Weise betroffen machender Film (= 4 PÖNIs).

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