„DAS HAUS DER DÄMONEN“ von Peter Cornwell (USA/Kanada 2008; 92 Minuten; Start D: 02.07.2009); ein Horror-Debütfilm mit dem Anfangshinweis „nach einer wahren Begebenheit“. Was aber den Film kaum vorteilhafter schauen läßt. Die vierköpfige Campbell-Familie ist vom Schicksal böse gebeutelt. Sohn Matt (Kyle Gallner) hat Krebs im Endstadium. Durch die teure Behandlung sind die Finanzen so klamm, daß man in ein billiges Haus-Domizil umziehen muß. Doch dadurch wird alles noch schlimmer, denn die neue Behausung ist ein Spuk-/Geisterhaus eines ehemaligen Bestatters. Und „die Toten“ randalieren noch ganz schön deftig bis eklig.
Ein typisches, themenbekanntes B-Movie, das Erinnerungen an Schauer-Movies wie „Amityville“ von 1979 (und seine 6 Aufgüsse zwischen 1982 und 1996 sowie dem Remake von 2005) oder an „Poltergeist“ hervorbringt. WIR ahnen und wissen natürlich, was hier abläuft und wie es ablaufen wird, nur DIE auf der Leinwand müssen so ahnungslos-überrascht und überrumpelt tun, wenn die mysteriösen Figuren bedrohlich herumwuseln, die opulente Musik bedrohlich herumtönt, wenn der obligatorische Priester zwecks Vertreibung des Bösen auftaucht, wenn diese ganze Palette mit „merkwürdigen (Klopf-)Geräuschen“ zunächst nicht ernst, geschweige denn wahrgenommen wird. Und man sich die ganze, lange, verdammte Zeit fragt: Wieso stehen die Campbells lieber Todesängste aus anstatt schnellstmöglichst auszuziehen/wegzuziehen/abzuhauen. Kakolonimie nochmal. Mit Virginia Madsen und Martin Donovan als Ehepaar und Elias Koteas als aufgescheuchter Priester (= 2 PÖNIs).