Hardcover Heimkino

HARDCOVER“ von Tibor Takacs (USA 1989; 89 Minuten; Videoveröffentlichung: 1990)

Die weiße Gardine weht vor dem offenen Fenster. Es ist Nacht. Virginia liegt auf der Couch und liest einen Horrorthriller von Malcolm Brand. Plötzlich nehmen die Geschehnisse des Buches Gestalt an. Virginia hat Angst und ist gleichzeitig fasziniert.
Am nächsten Tag liest sie das zweite Buch des gleichen Schriftstellers. Es handelt sich um die authentische Geschichte eines verrückten Arztes, der die Liebe einer Schauspielerin erzwingen will, der Arzt verunstaltet sein Gesicht, schneidet sich Mund, Nase und Ohren ab. Um die Schauspielerin zu beeindrucken, tötet er viele Menschen, mit deren Nase, Mund oder Haaren er sich dann schmückt.
Virginia ist besessen von dem Buch. Sie kann nicht mehr schlafen und nicht mehr essen, bis die Hauptfigur der Horrorgeschichte mit ihr Kontakt aufnimmt. Der verrückte Arzt hält Virginia irrtümlicherweise für die Schauspielerin. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Kann Virginia den Wahnsinnigen stoppen, oder muss sie selbst dran glauben?

“Hardcover“ heißt der ganz und gar unglaubwürdige Horrorfilm von Tibor Takacs, der in den Hauptrollen miserabel besetzt ist. Teilweise wirkt der Film wie eine Persiflage auf das Horrorgenre. Da regnet und gewittert es pausenlos, da eilen Schatten und eine groteske Geräuschkulisse den Geschehnissen voraus, so dass keine Wendung im Film überrascht. Da gibt es haufenweise unlogische Schlampereien. So sieht die Maske des Gruseldoktors z.B. in jeder Einstellung anders aus.
“Hardcover“ ist ein brutaler, nicht ernstzunehmender Grusel.

Anbieter: „VPS“ (vergriffen)

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