Hallo-Sisters Kritik

Wenn das Fernsehen ins Kino geht, wird es meistens dröge und albern. Diese These bestätigt der deutsche Film „DIE HALLO-SISTERS“ von Ottokar Runze (D 1990; 82 Minuten; Start D: 29.11.1990); der ein glattes, routiniertes, behäbiges Fernsehspiel ist. „Die Hallo- Sisters“, das ist ein bisschen wie die Erfolgskomödie “Die Sunny Boys“ von Neil Simon.

Zwei ältere ehemalige Schlager-Stars werden von einem erfolglosen Alkoholiker und Manager heute als Nostalgie-Puppen wiederentdeckt. Für einige wenige Momente sieht es auch so aus, als wäre der gestrige Erfolg kopierbar, dann aber ist es doch nur ein kurzer, schmerzhafter Traum.

Diese Geschichte ist nicht besonders originell oder witzig und wird wenig aufregend erzählt. Ilse Werner und Gisela May lassen allerdings Würde, Stolz und Altersenergie entdecken, während Harald Juhnke in seiner Lieblingsrolle als versoffener Impresario den Geschmacksnerv trifft. “Die Hallo-Sisters“, im Ostteil der Stadt erstaufgeführt und nicht auch am Kudamm wie geplant, ist ein Film für die nette, langweilige 20 Uhr-Programmschiene am Donnerstagabend im ZDF und hat im Kino absolut nichts verloren (= 2 PÖNIs).

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