HABEN SIE DAS VON DEN MORGANS GEHÖRT?

HABEN SIE DAS VON DEN MORGANS GEHÖRT?“ von Marc Lawrence (B+R; USA 2009; 103 Minuten; Start D: 07.01.2010); der 50jährige New Yorker wurde in den 80er Jahren als Drehbuch-Autor und Produzent der TV-Serie „Familienbande“ bekannt. Danach war er weiterhin in Sachen Fernsehserien „unterwegs“ (wie z.B. für „Pride and Joy“), bevor er sich dem Kinospielfilm zuwandte und Drehbücher für Komödien wie „Auf die stürmische Art“ (1999; verfilmt mit Ben Affleck), „Miss Undercover“ (2000, verfilmt mit Sandra Bullock) und die Fortsetzung „Miss Undercover 2“ von 2005, wieder mit Sandra Bullock. schrieb. Und bei diesen „Späßen“ auch als Mit-Produzent fungierte. Seit 2002 hat Marc Lawrence auch auf dem Regie-Stuhl Platz genommen. Seine ersten beiden diesbezüglichen Kino-Angebote waren die Komödien „Ein Chef zum Verlieben“ (2002; mit Hugh Grant + Sandra Bullock) sowie „Mitten ins Herz – Ein Song für Dich“ (2007; mit Hugh Grant + Drew Barrymore). Jetzt hat er sich wieder mit dem 49jährigen britischen „Sonnyboy“ HUGH GRANT („4 Hochzeiten und ein Todesfall“/1994; „Notting Hill“/1999; „About a Boy“/2002) zusammengetan. Und ihm die „Sex and the City“-Ikone SARAH JESSICA PARKER zur Seite gestellt.

Beide mimen das New Yorker Ehepaar Morgan. Das sich gerade im Streit befindet. ER ist „kurz mal“ fremdgegangen, möchte „zurück“, SIE ist sauer, will die Trennung. Als beide zufällig Zeugen eines Mordes und vom Täter entdeckt werden, müssen sie „amtlich“ fliehen. Sprich: Die beiden arbeitswütigen, wohlhabenden Yuppies werden ins FBI-Zeugenschutzprogramm „befördert“, da ihr Leben in Gefahr ist. Paul und Meryl Morgan landen in einem Kaff in Wyoming, wo sie beim kantigen Sheriff (SAM ELLIOTT) und seiner schießwütigen, lebensfrohen Gattin (MARY STEENBURGEN) untergebracht werden. Natürlich beginnt nun die Kabbelei der Beiden mit den „engen Gegebenheiten“ der Provinz wie aber auch weiterhin mit sich selbst. Und natürlich stört dann auch irgendwann der großstädtische Mafia-Killer „diese Idylle“. Ein flacher Film. Ein vorhersehbarer Film. Ein „toter“ Film. Unterhaltungskino aus dem Third-Hand-Krämerladen. Mit vielem Gequatsche, dummem Herumgewusel, schwachen Pointen-Versuchen. Darstellerisch wie körpersprachlich gleich null. Denn BEIDE passen nicht zueinander. Der sichtlich gealterte Grant bemüht einmal mehr seine höflichen britischen Floskeln; die Parker verbreitet uninspirierten Zicken-Dampf. Während die bekannte Story, auf dem Land werden die Stadt-Probleme nett „gekillt“ und man liegt und liebt sich schon bald wieder in den Armen, auch nicht gerade vor Originalität schreit. „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ ist schlicht ein Banal-Langweiler von US-Kintopp ( = 1 ½ PÖNIs).

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