GOOD COP, BAD COP

Der – finanziell – erfolgreichste KANADISCHE Spielfilm aller Zeiten ist/heißt

GOOD COP, BAD COP“ von Erik Canuel (Kanada 2006; 116 Minuten; DVD-Veröffentlichung: 02.11.2007); Original: „Bon Cop, Bad Cop“, wurde im Herbst 2005 in den Städten Montreal/Ottawa/Québec/Toronto und Vancouver mit einem Budget von etwa 8 Millionen CAD (= kanadische Dollar) gedreht. Die Premiere fand am 4. Juli 2006 in Québec statt; in Kanada ist der Film „ab 13 Jahren“ freigegeben.

„Bon Cop, Bad Cop“ wird als erster BILINGUALER Film der kanadischen Filmgeschichte bezeichnet („first bilingual film in Canadian cinema history“), weil sein Text etwa zur Hälfte in Englisch und zur anderen Hälfte in FRANZÖSISCH ist. In Nordamerika wurden DVDs mit Untertitel veröffentlicht. Bei uns kommt der Film „glatt-deutsch-synchronisiert“ sowie auch in der doppelsprachigen Originalfassung auf den Markt.

GENIE AWARDs sind die wichtigsten Auszeichnungen für die besten kanadischen Kinofilme. Der Filmpreis ist mit dem USA-„Oscar“ vergleichbar. Bei der diesjährigen, der 27. Preisvergabe, gewann der Film – nach insgesamt 8 Nominierungen – drei Trophäen: Für den „Besten Film“; den „Golden Reel Award“ sowie für den „Besten Ton“. Weltweit nahm die Action-Komödie rd. 13 Millionen US-Dollar ein und gilt damit als finanziell bislang erfolgreichster kanadischer Film aller Zeiten. Mit rd. 10 Millionen CAD erreichte er in Québec die bisher höchste Kinokassen-Einnahme.

Eine Leiche wird an der Grenze zwischen Ontario und Québec gefunden: Die Beine in Ontario, der Oberkörper bereits in Québec. Dieser mysteriöse Leichenfund zwingt zwei Kommissare der jeweiligen kanadischen Provinz, fortan zusammenarbeiten „zu müssen“. Dabei können sie unterschiedlicher gar nicht sein: Martin Ward (COLM FEORE) ist als englischsprachiger Polizist aus Ontario ein „Streng nach Vorschrift“-handelnder/arbeitender Polizist. David Bouchard dagegen (PATRICK HUARD), der französisch-sprechende „Bulle“ aus Québec, legt das Gesetz „nach Bedarf“ aus. Natürlich ist „emotionaler Sprengstoff“ zwischen den Beiden annonciert. Die sich aber DENNOCH/TROTZDEM zusammenraufen müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Denn ihr Widersacher ist ein „schlimmer Finger“, der eine stattliche Anzahl von Anwälten beseitigt. Dabei steht das EISHOCKEY-Milieu im verstärkten Mittelpunkt des Geschehens: Der Killer will sich offensichtlich dafür rächen, dass Teams aus Kanada an/in die USA verkauft wurden/werden.

Eine rüde Show, ein rabiat-komisches Spannungsding aus Kanada. Das natürlich einerseits aus der völligen Typen-Gegensätzlichkeit der beiden Hauptakteure seinen großen verbalen Schlagabtausch-Reiz besitzt, anderseits natürlich auch aus der süffisant-unterschiedlichen „regionalen Atmosphäre“ hier. Der Film, der hierzulande vorher nicht im Kino zu sehen war, sondern jetzt seine DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG „per Scheibe“ erlebt, ist prima anzusehen (und – im mehrsprachigen Original – auch anzuhören) und kommt als LAUNIGE SPANNUNGSSHOW klasse `rüber. Eine schöne Genre-Entdeckung vom US-Nachbarn (= 4 PÖNIs).

Anbieter: Alamode Film + ALIVE AG

 

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