Ginostra DVD-Kritik

GINOSTRA“ von Manuel Pradal (USA/Fr 2002; 135 Minuten; DVD-Veröffentlichung: 01.02.2004);
ist der 2. Spielfilm des hierzulande unbekannten französischen Regisseurs vom Jahrgang ‘68 (der erste lief bei uns nicht). Und er ist mit einem der besten und “europäischsten“ US-Stars hauptrollen- besetzt: HARVEY KEITEL, der im Mai 65 Jahre alt wird. Der “Lina Ventura“ des besseren Hollywood-Films (“Hexenkessel“/“Smoke“/“Bad Lieutenant“) spielt hier einen FBI-Agenten. Der befindet sich mit einem 11jährigen Kron- und Augenzeugen eines Mafia-Prozesses auf der italienischen Vulkan-Insel Ginostra. Und natürlich: Nicht nur im Erdinneren beginnt es zu brodeln, auch “am Boden“ läuft das ziemlich üble Katz-und-Maus-Spannungspiel um “Das pervertierte menschliche Leben“ ab.

Thriller mit Tiefgang und Atmosphäre:
Geradezu grandios werden Landschaft, Gesten, Zeichen, werden die Psychologie und die Seele zum alptraumhaften Ereignis. Am Ende hat man es dann schon mit fast “biblischer Gewalt“ zu tun. Das mit u.a. ANDIE MacDOWELL und HARRY DEAN STANTON weiterhin großartig besetzte Sizilien-Epos ist natürlich ganz auf IHN zugeschnitten, auf HARVEY KEITEL, der ganz nach seinem privaten Motto agiert: “Das Spielen vor der Kamera ist eine therapeutische Angelegenheit!“

Anbieter: SUNFILM Entertainment

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