GANS IM GLÜCK

„GANS IM GLÜCK“ von Christopher Jenkins (Co-B + R; China/USA 2016/2017; Co-B: Rob Muir; Scott Atkinson; Tegan West; M: Mark Isham; 91 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.08.2018); ist ein temporeicher, hinreißend SÜßER Animationsstreich aus dem Hause „DreamWorks Animation“, von einem Spielleiter verantwortet, der sich zwischen „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ (1988), „Arielle, die Meerjungfrau“ (1989), „Die Schöne und das Biest“ (1991) bis „König der Wellen“ (2007) sowie „Home – Ein smektakulärer Trip“ (2015) orientierte. Ein „alter Hase“ sozusagen, was das Animationsgeschäft angeht. Sein neues Trick-Abenteuer ist ein unterhaltungs-munterer Hammer. „Von den Vögeln, die SHREK ausgebrütet haben“, heißt es lustig-ironisch-spöttisch im Obertitel.

Gänserich Peng (deutsche Stimme: MARKUS PFEIFFER) ist innerhalb seiner Sippe stets ein Aufsässiger. Gibt sich als Ober-Macho und überschätzt sich permanent. Natürlich kriegt er mit seinen „normalen“ Artgenossen immer wieder Stunk. Aber dies sei ja eigentlich sein zweiter Name, in der Art tobt Peng weiter. Und bekommt diesmal die Rechnung: Seine Leute sind schon längst auf dem Abflug ins Überwinterungsquartier, während er mit lahmem Flügel und auch noch zwei vorlauten Entenküken im Schlepptau zurückbleibt. Für die Winzlinge Lissy & Lucky hat Peng nicht viel übrig, doch diese lassen sich nicht so leicht abhängen. Wollen ihn als Familien-Chef. Während Wildkater Banzou (OLIVER STRITZEL) endlich seine Chance gekommen sieht, es diesem übermütigen Angeber-Kontrahenten Peng „zu zeigen“. Um ihn aufzufuttern.

Der Weg ist das Ziel. Und natürlich kriegt Peng irgendwann mit, wie letztlich doch reizend und vor allem pfiffig seine kleine Küken-Bagage ist. Ein tolles Abenteuer-Vergnügen. Visuell ebenso klasse ansprechend wie köstlich-amüsant, mit kleinen, feinen, spitzzüngigen Slapstick-Gags und liebevollen Pointen ausgestattet. Für kleine wie große Kinder herzerwärmend ausstrahlend. Mit auch ulkigen Neben-Beteiligten wie einer weisen cleveren Schildkröte, zwei „wienerisch“ näselnden Kranichen (CHRISTIAN TRAMITZ & WILLIAM COHN) und listig-kompromisslosen Gedanken in Richtung: mögliche Vegetarier-Umstellung. Danach.

Weil hier kein großer Konzern a la Disney mitmischt, ist das Marketing eher bescheiden; aber man sollte sich davon nicht abhalten lassen, diesen Spaß auf der großen Cinemascope-Leinwand zu genießen: „GANS IM GLÜCK“ ist ein prächtiges Familienfilm-KINO-Programm (= 4 PÖNIs).

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