Fahrstuhl zum Schafott Klassiker-Kritik

Mit „FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT“ von Louis Malle (Co-B+R; Fr 1957; Co-B: Roger Nimier; nach dem gleichn. Roman von Noel Calef; K: Henri Decae; M: Miles Davis schwarz-weiß 90 Minuten; Start D in der Synchronfassung: 29.08.1958; in der OmU-Fassung: 21.09.1989; DVD-Veröffentlichung: 26.05.2006); kommt einer der besten französischen Filme aller Zeiten erstmals in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln wieder ins Kino. Der Debütfilm von Louis Malle von 1957 beschreibt die Inszenierung eines scheinbar perfekten Verbrechens.

Beteiligte: Ehemann, Ehefrau, Geliebter und Mörder. Doch alles platzt, als der Mörder unfreiwillig übers Wochenende in einem Fahrstuhl eingeschlossen wird. Währenddessen sucht ihn seine Geliebte auf den Straßen des nächtlichen Paris, ermittelt ein zynischer Polizist in einem ganz anderen und doch zusammenhängenden Verbrechen, ertönt immer wieder diese coole, klagende Trompeten-Musik von Miles Davis wie eine melodramatische, schwarz-weiße Verzweiflung.

“Fahrstuhl zum Schafott“, mit MAURICE RONET, JEANNE MOREAU und LINO VENTURA, erhielt 1957 den damals wichtigsten französischen Filmpreis, den ‚Prix Louis Delluc‘, und gilt bis heute als einzigartiges, faszinierendes, unübertroffenes Meisterwerk des “film noir“ (= 5 PÖNIs).

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