Fabrik der Offiziere Kritik

FABRIK DER OFFIZIERE“ von Wolf Vollmar (B+R; D 1988; 118 Minuten; Start D: 12.01.1989.

Deutsche Uniformträger in einer Kriegsschule in Süddeutschland im Frühjahr 1944. “Oben“ wie “unten“ gibt es Fanatiker und innere Widerständler. Einer von ihnen ist der Oberleutnant Krafft, der vom Generalmajor Modersohn nicht nur für militärische Übungen eingesetztwird. Bei einer Sprengung ist ein junger Leutnant ums Leben gekommen und anscheinend ging es dabei nicht mit rechten Dingen zu.

Ein Krimi auf dem Militärgelände. Allerdings auf dem Militärgelände des Jahres 1944, also natürlich politisch motiviert. Aber die aufkommenden existenziellen Fragen zu Führer und Vaterland werden nur halbherzig gestellt. Im Vordergrund stehen private Wehwehchen, “der Kriminalfall“, und dann auch noch die antifaschistische Botschaft. “Fabrik der Offiziere“, entstanden nach dem gleichnamigen Roman von Hans Hellmut Kirst ist ein dürftiger deutscher Antikriegsfilm, weil er in der Hauptsache nur
Klischee-Figuren vorzeigt und die kritische Haltung nur erklärt, aber nicht verinnerlicht. In dieser Kinoversion einer Fernsehserie wirken mit Manfred Zapatka, Karl-Walter Diess, Thomas Holtzmann oder Sigmar Solbach gute Schauspieler mit, die aber auf der Leinwand in solch einem Panoptikum nur verheizt wirken.

„Fabrik der Offiziere“ kann nicht begreiflich machen, warum er überhaupt gedreht werden musste (= 1 ½ PÖNIs).

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