EVERYBODY WINS

EVERYBODY WINS“ von Karel Reisz (USA 1990; B: Arthur Miller; K: Ian Baker; M: Mark Isham; 97 Minuten; Start D: 01.03.1990)

In „Everybody wins“ hat Privatdetektiv Tom O’Toole, gespielt von Nick Nolte, einen neuen Auftrag. Vor einem Jahr wurde in einer Kleinstadt ein bekannter Doktor ermordet. Ein Unschuldiger sitzt für diesen Mord im Gefängnis, alle wissen das. Nur eine Frau will Gerechtigkeit. Debra Winger, in der Rolle der Angela Crispini. Die Frau, die Tom O’Toole beauftragt hat, den Fall zu lösen.
Der Privatdetektiv verliebt sich in Angela Crispini. Viel zu spät merkt er, dass diese Frau nicht einzuschätzen ist. Viel zu spät merkt er auch, dass die ganze Kleinstadt von Korruption verseucht ist. Und: Das alle mächtigen Personen in diesen Fall verwickelt sind. Am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als einen befreundeten Richter um Rat zu bitten. Der holt den Unschuldigen aus dem Gefängnis und übernimmt auch gleich Tom’s Geliebte. Als der Privatdetektiv die Stadt verlässt, stinkt sie genauso nach Korruption wie vorher.

Der Zuschauer hat Probleme sich mit der Rolle der Angela Crispin anzufreunden. Sie ist hysterisch, braucht unglaublich viel Aufmerksamkeit und schläft mit allen Männern.

Drehbuchautor Arthur Miller über das Thema des Filmes und über die Rolle der Frau: „Der Film bezieht sich auf ein Theaterstück. Es heißt: „Eine Art Liebesgeschichte“. Ich habe es vor 5 oder 6 Jahren geschrieben. Im Grunde geht es um die Frage: Wie viele Gesichter hat die Wahrheit. Oder: Was ist wirklich, wenn die Realität in den Händen solch einer Frau liegt? Einer Frau die so viele verschiedene Persönlichkeiten hat. Und deren Version der Wahrheit davon abhängt, welche Person gerade aus ihr spricht. Das ist ein Extremfall von dem was wir alle machen“.

„Everybody wins“ ist eine spannende Geschichte nach klassischem Detektivroman Muster. Allerdings in die heutige Zeit übertragen. Das einzige was manchmal stört sind die platten Dialoge. Das kann aber auch an der miesen Synchronisation liegen (= 3 PÖNIs).

 

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