Ein kurzer Film über die Liebe Kritik

Zu Ruhm und Ehren ist der polnische Regisseur Krzysztof Kieslowski außerhalb seines Landes mit seinem schockierenden Werk “Ein kurzer Film über das Töten“ gekommen, das im Vorjahr mit dem 1. Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Ab heute ist nun ein weiterer Film aus seiner cineastischen Betrachtung über die 10 Gebote in den Kinos: „EIN KURZER FILM ÜBER DIE LIEBE“ von Krysztof Kieslowski (B+R; Polen 1988; 86 Minuten; Start D: 20.04.1989).

In dem geht es um einen unscheinbaren, 19jährigen Postangestellten, der es auf eine wesentlich ältere, attraktive Frau im Wohnblock gegenüber abgesehen hat. Er stellt ihr anonym und manchmal ziemlich rabiat nach, bis sich eines Tages doch ein erster persönlicher Kontakt ergibt. Doch der endet für den jungen Mann frustrierend und enttäuschend.

“Ein kurzer Film über die Liebe“ ist kammerspielartige Wehmut und Poesie über die heutige Unmöglichkeit von wahren Gefühlen. Dabei klagt Kieslowski nicht an, sondern stellt fest. Lichtet ab, bleibt realistisch, ohne zu übertreiben. Seine Arbeit ist ein Stück hervorragende unterhaltsame Film-Kunst (= 4 PÖNIs).

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